- Von Redaktion
- 06.09.2019 um 09:49
Die Deutschen werden immer älter, beziehen immer länger Rente. Gleichzeitig kommen zu wenige junge Arbeitnehmer nach, um das zu finanzieren. Die Sozialversicherungssysteme in Deutschland stellt das vor erhebliche Probleme. Bereits heute brauche es Steuer-Zuschüsse von rund 100 Milliarden Euro im Jahr, um das System zu stabilisieren, warnt Michael Theurer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP gegenüber der Rheinischen Post. Um eine „Demografie-Krise“ zu verhindern, hat die FDP nun ein entsprechendes Konzept vorgelegt.
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Eine Idee ist es, eine „Basis-Rente“ einzuführen. Sie soll ausschließen, dass bei Menschen, die Grundsicherung bekommen, die Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung vollständig angerechnet werden. Je höhere Ansprüche diese Menschen durch ihre Beitragszahlungen aufgebaut haben, desto mehr sollen sie davon behalten dürfen.
Geht es um die ergänzende kapitalgedeckte Altersvorsorge spricht sich die Partei für ein einfacheres, verbraucherfreundlicheres und aktienorientierteres Modell aus. Einen Überblick über die aufgebaute Altersvorsorge soll ein „Online-Vorsorgekonto“ liefern.
Renteneintrittsalter soll flexibel werden
Auch an das Renteneintrittsalter will die Partei ran. Die FDP fordert hier einen flexiblen Renteneintritt ab 60 Jahren. „Wer das 60. Lebensjahr erreicht hat und mit allen Altersvorsogeansprüchen mindestens das Grundsicherungsniveau erreicht, soll selbst entscheiden, wann der Ruhestand beginnt“, zitiert die Rheinische Post den Entwurf. Wer länger arbeite, erhalte dann eben auch mehr Rente.
Die bisherigen Hinzuverdienstgrenzen will die FDP abschaffen. Auf diese Einnahmen neben der Rente sollen Arbeitnehmer und Arbeitgeber weiter Sozialversicherungbeiträge zahlen – ausgenommen solche zur Arbeitslosenversicherung. Damit steige mit jedem Euro Verdienst neben der Rente auch die Rente selbst, während die Belastung aller Beitragszahler sinke, heißt es weiter.
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