- Von Redaktion
- 03.09.2019 um 11:31
Die drohende Altersarmut wird zu einem bestimmenden Gesellschaftsthema unserer Zeit. Das zeigt auch die aktuelle Debatte um einen staatlichen Rentenfonds zur Altersvorsorge nach einem Vorschlag von Grünen-Chef Robert Habeck.
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Versicherer adressieren dieses Thema schon lange: Um den gewohnten Lebensstandard im Ruhestand halten zu können, reicht die gesetzliche Rente in ihrer heutigen Form nicht aus.
Altersvorsorge ist eben kein altbackenes Nice-to-Have, sondern ein modernes Must-Have und unter den Deutschen gibt es weiterhin einen Konsens, dass Altersvorsorge langfristig gesamtgesellschaftlich nur durch den Solidaritätsansatz lösbar ist.
Das bestätigen auch die Ergebnisse einer Yougov-Studie, die im Auftrag der LV 1871 durchgeführt wurde: 43 Prozent der Deutschen halten das Solidarprinzip für ein zeitloses Modell. Für 65 Prozent der Deutschen braucht unsere Gesellschaft mehr Solidarität, wenn es um die finanzielle Absicherung im Alter geht.
Daraus ergibt sich, wie in der aktuellen Debatte angesprochen, ein deutlicher Handlungsauftrag an die Politik: Sie muss Hebel und Anreize fördern, wenn sie die gesetzliche, private und betriebliche Altersvorsorge dauerhaft und langfristig stützen will.
Aber die Verantwortung liegt nicht allein bei der Politik. Auch die Versicherer sind gefragt, um unsere Gesellschaft wirksam abzusichern, sodass Langlebigkeit nicht zum finanziellen Risiko wird – auch nicht in Zeiten von Niedrigzinsen.
Ich kann diese neue Debatte nur begrüßen, denn nur mit einem modernen Ansatz können wir an allen Stellschrauben drehen, um gesamtgesellschaftlich eine neue, stabile Basis für die Altersvorsorge zu schaffen.
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