- Von Lorenz Klein
- 30.08.2019 um 13:47
Wer im Süden Bayerns lebt, hat in der Regel nicht nur hohe Wohnkosten zu schultern, sondern muss auch für die Kfz-Vollkaskoversicherung tief in die Tasche greifen. Denn die Regionen rund um München gehören traditionell zu den teuersten in Bezug auf die Autoversicherung (siehe auch Grafik unten).
Autofahrer in Bayern zahlen am meisten für ihre Versicherung
Für über neun Millionen Autofahrer geht’s rauf oder runter
„Dasselbe gilt für alle deutschen Metropolen und viele Großstädte, vor allem in Nordrhein-Westfalen“, berichten die Experten des Vergleichsportals Check24. Im Rahmen einer Analyse hat das Portal laut eigenen Angaben Beispielberechnungen für über 8.000 Postleitzahlgebiete in der gesamten Bundesrebublik angestellt.
Besonders viel kostet demnach die Kfz-Vollkaskoversicherung unter anderem auch in Köln, Essen und Nürnberg sowie in den besagten bayerischen Landkreisen südlich von München.
Vergleichsweise günstig ist der Versicherungsschutz für den Pkw dagegen in vielen Regionen Nord- und Ostdeutschlands. In einigen Gemeinden Ostfrieslands etwa ist bis zu 17 Prozent weniger Beitrag fällig als im Bundesdurchschnitt. Sehr wenig zahlen auch Autofahrer in Nordthüringen, dem südlichen Teil Brandenburgs und quasi ganz Mecklenburg-Vorpommern.
Ein Grund für die Unterschiede seien die regionalen Schadenstatistiken, so Check24. „Viele Großstädte sind in hohe Regionalklassen eingestuft“, erklärt Tobias Stuber, Geschäftsführer Kfz-Versicherung bei Check24. „Berlin etwa hat in der Kfz-Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung jeweils den höchsten Wert. Je höher die Einstufung, desto teurer in der Regel die Kfz-Versicherung.“
Die Regionalklasse beziehungsweise der Wohnort sei aber nur eines von über 50 Tarifmerkmalen, das über die Höhe der Kfz-Versicherung entscheide, wie es weiter heißt. Daneben sei zum Beispiel von Bedeutung, wer das Auto fährt, wie hoch die jährliche Fahrleistung ist und in welche Typklasse das Auto eingestuft ist.
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