- Von Manila Klafack
- 15.08.2019 um 10:03
Viele Unternehmen sehen derzeit offenbar noch keinen großen Bedarf, sich gegen die Folgen von Cyber-Attacken mit einer entsprechenden Versicherung abzusichern. Das jedenfalls nehmen laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag von HDI viele Makler wahr. Etwa 200 Makler beteiligten sich an der Befragung.
„Cyber und E-Mobilität bergen großes Potenzial für Makler“
„Dann gleicht ein Schadenfall einem Würfelspiel“
Fast zwei Drittel der Umfrageteilnehmer (63 Prozent) gaben als Hürde zur Vermittlung von Cyber-Policen an, dass Kunden Risiken und den konkreten Bedarf für einen entsprechenden Versicherungsschutz nicht sehen. Zudem sagen 21 Prozent der Makler, dass Kunden die Cyber-Produkte nicht verstehen.
Die meisten Makler wünschen sich daher gezielte Unterstützung durch die Versicherungsunternehmen bei diesem Thema. Als Service, der die Beratungsgespräche beim Kunden erleichtern kann, steht bei den Umfrageteilnehmern der Wunsch nach Belegen für die Wirksamkeit des Cyber-Versicherungsschutzes ganz vorne.
Nur konkrete Beispiele überzeugen den Kunden
Vor allem Schadenbeispiele (43 Prozent) und Erläuterungen zum Prozess im Schadenfall (37 Prozent) könnten die Notwendigkeit dieses Schutzes verdeutlichen. Wünsche nach ausführlichen Erklärungen zu Produkt und Präventionsmöglichkeiten folgten mit 31 Prozent beziehungsweise 27 Prozent der Befragten. Argumentationshilfen, digitales Informationsmaterial oder Präventionsunterstützung wünschte sich jeweils rund ein Viertel der Teilnehmer.
Ferner haben die Makler selbst nach eigener Einschätzung zum Teil noch Nachholbedarf zum Thema Cyber-Versicherung. 47 Prozent der Befragungsteilnehmer empfinden das Thema Cyber-Sicherheit im Beratungsgespräch als sehr komplex. Etwas mehr als jeder Zehnte (12 Prozent) meint, dass sein eigener Kenntnisstand zu gering sei, um das Thema Cyber-Versicherung aktiv beim Kunden anzusprechen.
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