- Von Juliana Demski
- 05.08.2019 um 11:03
Eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion verrät, dass derzeit jeder fünfte Riester-Sparer seinen Vertrag ruhen lässt. Das geht aus aktuellen Schätzungen des Bundesarbeitsministeriums hervor, berichtet „Spiegel Online“. Danach existierten im ersten Quartal dieses Jahres mehr als 16,5 Millionen Verträge – also rund 30.000 weniger als noch 2018.
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Dass so viele Sparer ihre Verträge eher ruhen lassen, also keine weiteren Beiträge mehr zahlen, statt zu kündigen, liegt laut Bericht daran, dass sie sonst ihre Zulagen zurückzahlen müssten. Bislang habe die Regierung noch keine Lösung für das Problem gefunden. Und auch beim geplanten Standard-Riester gehe es nicht voran.
Die FDP fordert vor diesem Hintergrund nun eine völlig neue Altersvorsorge. „Die Bundesregierung kommt in einer wichtigen Frage wie der Altersvorsorge nicht vom Fleck“, so FDP-Finanzexperte Frank Schäffler gegenüber „Spiegel Online“. Als Alternative sprach er von einem „Altersvorsorge-Depot“, in das alle Bürger aus ihrem Bruttoeinkommen Geld einzahlen sollten.
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