- Von Juliana Demski
- 30.07.2019 um 12:13
Als Folge der wachsenden Zahl an Elementarschäden in Deutschland müssen auch die Schaden- und Unfallversicherer immer mehr leisten. Laut dem aktuellen „Marktausblick zur Versicherungswirtschaft 2019/2010“ der Ratingagentur Assekurata konnten die Unternehmen der Branche im vergangenen Jahr aber dennoch Gewinne erzielen.
Zwar seien diese mit branchenweit 2,6 Milliarden Euro geringer ausgefallen als im Vorjahr (4,5 Milliarden Euro). „Allerdings haben die wirksame Rückversicherungsgestaltung und die hohen Sicherheitsmittel der Branche das Ergebnis stabilisiert“, berichtet Dennis Wittkamp von Assekurata. „So haben die Unternehmen 2018 branchenweit mehr als 1,4 Milliarden Euro aus der Schwankungsrückstellung entnommen und bestimmungsgemäß zur Glättung der Ergebnisse verwendet.“
Auch bei den Beitragseinnahmen konnte die Branche Assekurata überzeugen:
Die Einnahmen kletterten im vergangenen Jahr erneut – um 3,3 Prozent auf mittlerweile 70,6 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es 68,2 Milliarden Euro. „Damit wuchsen die Schaden- und Unfallversicherer gemessen an den Beiträgen erneut stärker als die Personenversicherer, was die zunehmende Bedeutung der Sparte unterstreicht“, sagt Analyst Wittkamp. Die gestiegene Schadenbelastung schlug sich indes auf die kombinierte Schaden-Kosten-Quote nieder. Hier ging es von 93,2 Prozent aus dem Vorjahr hoch auf 96 Prozent im Jahr 2018.
Der laut Studie wohl größte Erfolgslieferant der Branche im vergangenen Jahr war die Haftpflichtversicherung. Auch die Kraftfahrtversicherung habe stark zum Wachstum der Branche beigetragen. „Hier bleibt abzuwarten, wie sich die Prämien zum Jahreswechsel entwickeln“, so Wittkamp. Die Unfallversicherung hingegen sei zwar ertragreich gewesen, habe aber zeitgleich kaum Vertragszuwächse verzeichnet.
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