- Von Redaktion
- 16.07.2019 um 10:35
Der Druck auf die Erträge, Personaleinsparung, wachsende Konkurrenz von Digitalunternehmen – viele dieser Faktoren drücken die Stimmung von Mitarbeitern in Versicherungen und Banken. Auf einer Skala von eins („sehr gut“) bis sechs („sehr schlecht“) geben diese ihre Stimmung im Mittel mit der Note drei bis vier an.
Gerade bei Sparkassen (Ø 3,7) und Privatbanken (Ø 3,8) ist die Stimmung eher trübe. Fintechs und Insurtechs dagegen sind mit einer Durchschnittsnote von 2,2 deutlich positiver drauf. Mitarbeiter von Versicherungen liegen im oberen Mittelfeld mit einer Note von 3,1.
Jobeinbußen bei Banken und Versicherern am größten
„Die Rolle des Maklers wird sich verändern“
Das hat eine Befragung von über 800 Beschäftigten aus Banken, Versicherungen, Spezialinstituten und Fintechs ergeben. Die Umfrage führen die Unternehmensberatung Horn & Company Financial Services und der Banking-Club durch.
Die aktuelle betriebswirtschaftliche Lage des eigenen Unternehmens beurteilen nur 25 Prozent der Befragten danach mit gut. Weitere 57 Prozent ordnen sich immerhin den erfolgreichen Unternehmen zu, da sie es aktuell schaffen, sich im Wettbewerb durch Effizienzsteigerungen zu behaupten.
Die Konkurrenz kommt aus drei Richtungen
Wettbewerb sehen die Umfrageteilnehmer dabei aus drei Richtungen: Big Techs wie Apple und Google schätzen 60 Prozent als Gefahr ein. An zweiter Stelle folgen direkte Wettbewerber mit 59 Prozent, an dritter andere Finanzdienstleister beziehungsweise Vermittler mit 52 Prozent. Hier befürchten die Befragten, dass es die bestehenden Konkurrenten schaffen, sich durch die Digitalisierung Vorteile zu erarbeiten. Das fürchten die Mitarbeiter eher als neue Herausforderer wie Fintechs/Insurtechs (46 Prozent) oder neue Ökosysteme, über die sich mehrere Disruptoren zusammenschließen (38 Prozent).
Der digitale Transformationsprozess ist ein großer und die Aufgaben für die Unternehmen enorm. Knapp ein Fünftel der Befragten fühlt sich von diesem Prozess abgekoppelt oder so weit im Hintertreffen, dass sie große Schwierigkeiten befürchten, wenn nicht schnell ein Umdenken in ihren Unternehmen erfolgt. Zwei Drittel der Befragten sehen ihr Unternehmen hier auf dem richtigen Weg. Und nur etwa 15 Prozent der Befragten empfinden ihre Firma gut für eine digitale Zukunft aufgestellt.
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