- Von Juliana Demski
- 09.07.2019 um 14:43
Wie Swiss Life anhand einer Auswertung von Kundendaten herausgefunden hat, sorgen bislang rund 36 Prozent der Männer und rund 30 Prozent der Frauen mithilfe von Versicherungen fürs Alter vor. Bei Investmentprodukten beträgt die Differenz zwischen den Geschlechtern 3 Prozentpunkte. Bei der privaten Rentenversicherung hingegen lediglich einen Prozentpunkt. Eine Ausnahme aber gibt es: Frauen riestern laut Umfrage häufiger als Männer. Und: Sie sorgen auch immer früher vor.
Dazu die Zahlen:
Lag das Durchschnittsalter der weiblichen Kunden im Jahr 2009 beim Abschluss eines Altersvorsorgeproduktes noch bei 34 Jahren, schlossen die Kundinnen zehn Jahre später diese Produkte im Alter von rund 31,5 Jahren ab, also zweieinhalb Jahre früher.
Die größte Veränderung zeigt sich laut Swiss Life bei der privaten Rentenversicherung. Während das Durchschnittsalter 2009 bei 37 Jahren lag, entschieden sich Frauen 2018 bereits im Alter von durchschnittlich 32 Jahren für diese Form der Vorsorge. Auch bei Investments ist es ähnlich: Kundinnen der Swiss Life setzten 2018 drei Jahre früher auf Aktien als Teil ihrer Anlagestrategie als zehn Jahre zuvor.
Wo Frauen den Männern bereits voraus sind
Zwar sind Kundinnen bei Abschluss von vielen Vorsorgeprodukten immer noch im Schnitt jeweils etwa ein halbes bis ein Jahr älter als männliche Kunden, aber sie haben sich in drei Kategorien kleine Vorsprünge verschafft: Frauen erwerben eine Immobilie als Kapitalanlage im Durchschnitt mit 36,4 Jahren, während Männer eine Investition erst mit 37,1 Jahren tätigen. Auch bei Versicherungen rund um die Einkommenssicherung sind Frauen etwas früher dran (30,7 Jahre/31,1 Jahre). Beim Bausparen fällt der Altersunterschied mit 0,4 Jahren zu Gunsten der Frauen aus.
„Wenngleich Frauen immer noch seltener für die Zukunft vorsorgen als Männer, nehmen Sie heute das Zepter für ein selbstbestimmtes Leben früher in die Hand. Das ist eine gute Botschaft, denn gerade in jungen Jahren wird der Grundstock für finanzielle Unabhängigkeit gelegt“, kommentiert Jörg Arnold, Chef der Swiss Life Deutschland, die Umfrageergebnisse.
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