- Von Joachim Haid
- 28.06.2019 um 16:52
Lange Arbeitstage, noch am späteren Abend Termine bei Kunden. Viele Stunden im Auto. Gegessen wird entweder während der Fahrt, am Rasthof, beim Kunden, später im Büro oder abends zu Hause. Eine 6-Tage-Woche mit 50, 60 oder noch mehr Arbeitsstunden sind keine Seltenheit. So schaut das Berufsleben vieler Versicherungsvermittler und Finanzdienstleister aus.
Bei solch einer Arbeitsbelastung bleibt der Sport oft auf der Strecke. Schließlich möchte man auch noch Zeit mit der Familie verbringen, hat häusliche Pflichten zu erledigen. Oder man möchte sich auch einfach nur mal ausruhen. Der Arbeitsalltag ist belastend und stressig genug.
„Alle stehen unter großem Erfolgs- und Zeitdruck“
Ist der Body-Mass-Index noch zeitgemäß?
Stressfaktoren heute und in der Steinzeit
Bei Großschadensereignissen müssen Unmengen von Schäden aufgenommen und abgewickelt werden. Kunde Maiers Konto war mal wieder nicht gedeckt und sein Versicherungsschutz ist in Gefahr. Ab Oktober wollen alle ihre Autos durchgerechnet bekommen. Vielleicht kann man ja noch ein paar Euro sparen! Parallel müssen gesetzliche Vorgaben wie die Beratungsdokumentation, Geeignetheitsprüfung, Datenschutz und Co. berücksichtigt werden. Die Courtage- und Provisionsabrechnung stimmt auch mal wieder nicht und bei einer anderen Gesellschaft wurde erst gar nicht der letzte größere Vertrag abgerechnet. Kundin Schmidt ist sauer, weil ihr Schaden nicht erstattet werden soll, und bei der entsprechenden Gesellschaft ist natürlich seit Tagen mal wieder kein kompetenter Ansprechpartner zu erreichen.
Dazu noch die bedrohlichen Schlagzeilen über einen möglichen Provisionsdeckel. Wieder einmal soll die Vergütung der Vermittler begrenzt werden, während die Stornohaftungszeiten inzwischen so lang geworden sind, dass der Unternehmer in dieser Zeit sein Fahrzeug zwei- bis dreimal wechselt… Stress pur. Da darf es abends zur Entspannung schon mal eine Tafel Schokolade sein, ein, zwei Gläser Bier oder Wein helfen auch dabei, runterzukommen.
Steigendes Gewicht – sinkende Leistungsfähigkeit
So steigt Jahr um Jahr das Gewicht. Zunächst schleichend und fast unbemerkt. Irgendwann erinnert man sich, dass die Anzugsgröße vor ein paar Jahren noch zwei bis drei Nummern kleiner war. Nahm man früher beim Kunden noch die Treppe, fährt man heute lieber mit dem Aufzug. Man möchte dem Kunden ja nicht völlig verschwitzt und keuchend gegenübertreten. Irgendwie war man früher auch deutlich aktiver, voller Power und hat mit mehr Zuversicht in die Zukunft geblickt.
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