- Von Redaktion
- 06.06.2019 um 17:19
Drei Viertel der Bundesbürger im Alter von 50 bis 79 Jahren haben keine Angst vor Altersarmut. Sie haben ein „voll und ganz“ oder „eher“ positives Gefühl, was ihre Rentenzeit angeht. Das ist bei den jüngeren Generationen anders. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen haben 67 Prozent ein gutes Gefühl bei der Altersvorsorge und bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 64 Prozent.
„Das Vermögen muss heutzutage viel länger reichen als früher“
„Die Zielgruppe 50plus ist vermögend, wachsend und konzeptionell unberaten“
„Pflege ist ein extremes Lebensrisiko“
Das sind Ergebnisse einer Umfrage des Finanzdienstleisters Team Bank unter 1.001 Personen. Dieses Vertrauen der über 50-Jährigen in die eigene Versorgung im Alter führt dazu, dass diese Menschen weniger bereit sind, weiter fürs Alter vorzusorgen. So plant nur jeder Zweite von ihnen in den nächsten zwölf Monaten „ganz sicher“ oder „wahrscheinlich“ entsprechende Investitionen.
In der Generation der 18- bis 29-Jährigen wollen sich im gleichen Zeitraum hingegen 72 Prozent und bei den 30- bis 49-Jährigen 78 Prozent finanziell absichern. „Trotz der zuletzt intensiv geführten Debatten um Altersarmut scheint das Problem die Generation 50plus kaum zu beschäftigen“, sagt Frank Mühlbauer, Vorstandsvorsitzender der Team Bank. „Das ist insofern bemerkenswert, weil aufgrund des demografischen Wandels fraglich ist, ob das derzeitige Rentenniveau künftig zu halten sein wird.“
Altersvorsorge hat bei über 50-Jährigen geringere Priorität
Das Thema Altersvorsorge ist laut der Umfrage grundsätzlich in der Bedeutung abgerutscht. Nur 37 Prozent der 50- bis 79-Jährigen schätzen finanzielle Sicherheit und Vorsorge für die Zukunft als „sehr wichtig“ ein. Das entspricht einem Rückgang um 10 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.
Zulegen konnte indes der Konsum. So stieg der Anteil derer, die ein schönes Auto sowie einen gewissen Luxus für „sehr wichtig“ halten, um je einen Prozentpunkt auf 3 Prozent an. Zufriedenheit mit den eigenen Finanzen ist hoch
Ihren aktuellen Finanzstatus schätzen 84 Prozent der über 50-Jährigen als „gut“ oder „sehr gut“ ein. Das entspricht einem Anstieg um 5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Noch besser geht es den 30- bis 49-Jährigen, von denen 88 Prozent ihre Situation positiv beurteilen. Bei den 18- bis 29-Jährigen teilen 82 Prozent diese Einschätzung.
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