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- 04.06.2019 um 10:37
Die Ideen der Fondsanbieter für einen Standard-Riester fasst das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) auf seiner Webseite zusammen. Danach soll es nur ein Produkt mit einem Risikoprofil geben. Wahlmöglichkeiten und Zusatzabsicherungen etwa für die Berufsunfähigkeit sollen wegfallen.
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Statt der generellen Brutto-Beitragsgarantie ist ein risikoreduzierender Mechanismus in Form einer Life-Cycle-Steuerung oder einer Garantie verpflichtend. Keine Wahl soll der Kunde außerdem bei den Fonds haben, auch der Austausch von Fonds ist in dem Konzept nicht vorgesehen. Es bleibt über die Laufzeit bei einer vom Anbieter gewählten Portfoliostruktur.
Kosten sinken durch weniger Verwaltung
Die Auszahlphase soll frühestens mit der Vollendung des 67. Lebensjahres beginnen, dabei wird die Auszahlung lebenslang garantiert. Diese kann entweder als lebenslange Leibrente erfolgen oder als Auszahlplan mit Teilkapitalverrentung spätestens ab dem 85. Lebensjahr. „Bei diesem Standardprodukt entscheidet der Anbieter, welche Variante er einsetzt. Teilkapitalentnahmen in der Ansparphase sind nicht gestattet, ebenso nicht zu Beginn der Auszahlphase“, schreibt das DIA weiter. Der Wohn-Riester werde ausgeschlossen, außer bei Bausparkassen. Eine Aufnahme in den Versorgungsausgleich finde nicht statt.
Auf diese Weise könne man den Verwaltungsaufwand deutlich reduzieren, und damit auch die Produktkosten. Den Fondshäusern stünde es zudem frei, neben dem Standard-Riester auch eine Art Komfort-Riester anzubieten. Dort wäre dann zum Beispiel auch eine flexible Ausgestaltung der Garantie in einer Spannweite von 0 bis 100 Prozent möglich.
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