Rentner beim Segeln: Wer sein Geld rechtzeitig und richtig anlegt, kann sich im Alter viele Wünsche erfüllen. © Pixabay
  • Von Juliana Demski
  • 07.05.2019 um 12:59
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Niedrige Fondskosten können für die Rendite von Investmentfonds eine größere Rolle spielen, als die Anlageklasse oder die Fondskategorie. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung von BB Consulting und dem Petersmann Institut.

In welchem Verhältnis steht die Wertentwicklung von Investmentfonds zu den Kosten der Produkte? Das wollte unter anderem Unternehmensberater Bernd Baur (BB Consulting) gemeinsam mit dem Petersmann Institut herausfinden. Das Ergebnis: Mit preiswerten Fonds können Anleger hohe Renditen erzielen.

Mehr noch:

Wer Fonds mit unterdurchschnittlichen Kosten bevorzuge, habe deutlich größere Chancen, eine über dem Durchschnitt der Peergroup des Produkts liegende Rendite zu erhalten, so die Studienautoren. Laut Studie spielt es auch keine Rolle, für welche Anlageklasse oder Fondskategorie sich der Anleger im Vorfeld entschieden hat.

„Es ist offensichtlich, dass die Höhe der Kosten, die einem Fonds belastet werden, nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt, sondern auch die tatsächliche Leistungsfähigkeit des Portfoliomanagements überschattet. Fondsmanager, deren Fondskosten deutlich über dem Durchschnitt lagen, konnten in der Vergangenheit diesen Rucksack über ein aktives Management nicht mehr wettmachen. Darum gilt wie im ganzen Wirtschaftsleben: Der Gewinn eines Investments liegt im Einkauf“, so Bernd Baur.

Um das zu verdeutlichen, haben die Studienautoren ein Beispiel parat:

Ein weltweit investierter Aktienfonds kostete zwischen Februar 2018 und Februar 2019 für Privatanleger durchschnittlich 1,50 Prozent jährlich, ein ETF 0,31 Prozent. Fonds, die überdurchschnittlich viel gekostet haben, haben laut Studie in der Fünf-Jahres-Betrachtung nur zu einem Anteil von knapp 28 Prozent eine Mehrrendite gegenüber der Peergroup erzielt. Fonds mit unterdurchschnittlichen Kosten hingegen haben zu fast 85 Prozent abgesahnt.

Und weiter: Während je nach Anlageperiode nur 30 bis 40 Prozent der teureren Aktien-Fonds laut Studie eine über dem Durchschnitt liegende Performance erzielen konnten, waren es bei den kostengünstigeren Fonds zwischen 66 und 85 Prozent. Das bedeute also fast doppelt soviel Rendite.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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