- Von Juliana Demski
- 23.04.2019 um 10:37
Immer häufiger schlagen hierzulande Cyber-Kriminelle zu. Besonders betroffen sind laut dem aktuellen „Cyber-Readiness-Report“ aus dem Hause Hiscox kleine (47 Prozent) und mittelgroße Unternehmen (63 Prozent). Dabei treffe es vor allem Firmen im Bereich der Technik-, Medien-, und Kommunikationsbranche (72 Prozent).
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Immerhin: Mehr und mehr Unternehmen entwickeln laut Hiscox ein Bewusstsein für Cyber-Schäden. Nur noch 15 Prozent von ihnen haben noch keinen Mitarbeiter mit definierter Cyber-Rolle. Die Schutzmaßnahmen schätzen die Experten aber insgesamt noch als unzureichend ein: 32 Prozent der deutschen Unternehmen änderten nach einem Cyber-Zwischenfall nichts an bestehenden Prozessen oder Strukturen.
Damit bleiben 70 Prozent der deutschen Unternehmen laut der Hiscox-Experten sogenannte „Cyber-Anfänger“, 19 Prozent ließen sich als „Cyber-Fortgeschrittene“ bezeichnen und immerhin 11 Prozent konnten die Studienautoren als „Cyber-Experten“ überzeugen.
Auch interessant: Immer mehr Unternehmen scheinen angesichts der Gefahren auf Cyber-Versicherungen zu setzen. 41 Prozent aller befragten Firmen weltweit haben laut Studie eine Cyber-Police. 2018 waren es noch 33 Prozent. 30 Prozent haben vor, sich um eine Police zu kümmern. In Deutschland sind es 34 Prozent, die über eine Cyber-Versicherung verfügen.
„Um Cyber-Risiken kalkulierbar machen zu können, muss jedes Unternehmen die individuellen Schwachstellen kennen und richtig absichern“, sagt Robert Dietrich von Hiscox. „Standard-Gewerbeversicherungen schützen jedoch nicht ausreichend vor Schäden durch Cyber-Angriffe, auch wenn sich dieser Irrglaube hartnäckig hält.“
Und weiter: „Eine gute Cyber-Versicherung unterstützt Unternehmen präventiv, um Risiken von vornherein zu reduzieren, hilft schnell und unbürokratisch im Schadenfall und danach, um die Angriffsfläche für die Zukunft zu minimieren“, so Dietrich.
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