Der Windenergiepark „Odervorland“ in Brandenburg: Immer mehr Menschen setzen auf Ökostrom. © picture alliance/Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB
  • Von Redaktion
  • 12.04.2019 um 16:32
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Immer mehr Menschen nutzen Ökostrom, kaufen Bio-Produkte oder engagieren sich für die Umwelt. Auch eine „grüne“ Kapitalanlage, etwa in Form nachhaltiger Fonds oder Versicherungsprodukte, findet zunehmend Interessenten. Welche Vorteile das hat, erklärt Uwe Mahrt, Geschäftsführer von Pangaea Life – einer Marke der Versicherungsgruppe die Bayerische –, in seinem Gastbeitrag.

Die Nachfrage nach „grünen“ Investments steigt in Deutschland immer stärker an. Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind in nahezu allen Lebensbereichen und Gesellschaftsschichten der neue Megatrend. Spätestens nach dem Jahrhundertsommer 2018 dürfte jedem klar sein, was Klimawandel tatsächlich bedeutet und vor welch großen ökologischen Herausforderungen wir stehen.

Erneuerbare Energien aus Wind, Sonne und Wasser sind unerlässlich, um unsere Umwelt dauerhaft zu schützen und zu erhalten und damit unsere heutigen Lebensbedingungen auch für die Zukunft zu sichern.

Viele Menschen nutzen heute in ihrem Haushalt bereits Ökostrom. Dies ist ein positiver erster Schritt hin zu größerem Umweltbewusstsein. Erneuerbare Energien zu nutzen, ist aber nur eine Möglichkeit. Die stark zunehmende Zahl an Umweltprojekten direkt zu unterstützen die andere.

Bisher eher Spielwiese für institutionelle Anleger

Bisher war es Privatpersonen nahezu unmöglich, direkt in nachhaltige Projekte wie regenerative Energien oder Energieeffizienz zu investieren. Wer sein Gewissen beruhigen wollte, suchte sich Investmentfonds, deren Portfolios aus Wertpapieren vermeintlich umweltfreundlicher Aktiengesellschaften bestanden.

Ob diese tatsächlich ausschließlich nachhaltig agierten und ob nicht doch zur Renditesteigerung einige artfremde Aktien gehalten werden, ließ sich für den einzelnen Anleger kaum überprüfen. Tatsächlich hielten viele angeblich grüne Kapitalanlagen den eigenen Ansprüchen nicht stand. Gute Sachwerte-Fonds mit echten ökologischen Projekten standen nur großen und institutionellen Anlegern offen.

Klar definierte Standards sind wichtig

Inzwischen gibt es aber auch Lebensversicherer, die es jedem Kunden ermöglichen, seine Altersvorsorge in nachhaltige und transparente Anlagen zu investieren. Wichtig ist dabei, dass die Beitragseinnahmen tatsächlich in konkrete Projekte zur regenerativen Energiegewinnung fließen.

Hierzu zählen etwa Windparks sowie Wasserkraft- und Solaranlagen. Auch Energiespeicher und Waldwirtschaft gehören dazu. Für die Kapitalanlagen sollten ethische, ökologische und soziale Standards gelten, die auch klar definiert werden. Ausgeschlossen sind daher grundsätzlich Investitionen in Atomkraft, Rüstungsgüter, Erdöl und Tabak sowie jegliche Produkte, die durch Kinderarbeit und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen entstanden sind.

Auch die Rendite ist gut

Übrigens leistet eine derartige Altersvorsorge nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Schutz und Erhalt der Umwelt, sondern bietet auch gute Chancen auf kontinuierliche Erträge. Oft werden sogar Wertentwicklungen erzielt, die weit über dem aktuellen Zinsniveau liegen. Denn die Margen von Windparks oder Photovoltaikanlagen steigen kontinuierlich an, weil immer mehr Länder einen möglichst grünen Energie-Mix bevorzugen.

Projekte erneuerbarer Energien werden daher häufig staatlich gefördert und subventioniert. Dies kommt auch dem Versicherungsnehmer zugute. Denn dieser kann dann nicht nur sein Gewissen beruhigen, sondern ökologisches Handeln mit einer mehr als ordentlichen Rendite verbinden.

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