"Ist bei einer positiven Indexrendite die Erhöhungsoption immer vorteilhaft (besser)?", lautete eine Frage, mit der sich die Indexpolicen-Experten des IVFP in ihrer Untersuchung beschäftigten. © dpa/picture alliance
  • Von Lorenz Klein
  • 26.03.2019 um 15:10
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Indexgebundene Rentenversicherungen – kurz Indexpolicen – haben sich zu einer festen Größe im Markt für Altersvorsorgeprodukte entwickelt. Ein relativ neues Konzept bilden Indexpolicen mit Erhöhungsoption. Wie der vermeintliche „Rendite-Turbo“ funktioniert und wann sich dieser lohnt, hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) analysiert.

Die Stuttgarter Lebensversicherung gilt unter den Anbietern von Indexpolicen als Vorreiter in Sachen Erhöhungsoption – inzwischen sind Allianz und Ergo nachgezogen. Konkret geht es in allen drei Produkten darum, die Renditechancen für den Kunden durch eine erhöhte Partizipationsquote zu verbessern.

Doch was hat eigentlich der Kunde von dem gerne als „Rendite-Turbo“ titulierten Verfahren? In einer Untersuchung wollte das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) herausfinden, ob sich die Option für Indexpolicen-Inhaber in der Vergangenheit ausgezahlt hat.

Die Analysten teilen in ihrem Fazit zunächst mit, dass „eine Untersuchung realer Indexrenditen inklusive einer Erhöhungsoption keine validen Rückschlüsse über deren Vorteilhaftigkeit zulässt“. Der Grund: Im Gegensatz zu den herkömmlichen Indexpolicen, die bereits mehr als zehn Jahre auf dem Markt seien, gebe es das erste Produkt mit Erhöhungsoption erst seit dem Jahr 2016. 

Aber: Rückrechnungen unter der Annahme aktueller Konditionen (Kosten für die Erhöhungsoption und die Partizipationsquoten) durch das IVFP zeigten jedoch, dass bei Wahl der Erhöhungsoption „in fast allen Fällen eine höhere durchschnittlichere Rendite erzielt wurde“.

Für wen eignet sich die Erhöhungsoption?

In ihrem Fazit kommen die Autoren zu dem Schluss, dass die Erhöhungsoption für Kunden, die bereit seien, „einen Tick mehr Risiko“ einzugehen, „eine sinnvolle Ergänzung“ zur herkömmlichen Indexpartizipation sei. Insbesondere in Zeiten (sehr) niedriger Zinsen biete eine erhöhte Partizipationsquote zusätzliche Renditechancen, so die Autoren. Gleichwohl sei zu bedenken, dass nur eine stetige Partizipation am Index inklusive der erhöhten Partizipationsquote die Renditeaussichten vergrößerten.

In der Untersuchung des IVFP wird zudem anhand vieler Grafiken erklärt, wie Indexpolicen ganz grundsätzlich funktionieren und auch die Erhöhungsoption wird im Detail erläutert.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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