Im Westen steigen die Renten zum 1. Juli um 3,18 Prozent. Im Osten fällt die Erhöhung mit 3,91 Prozent höher aus. © dpa/picture alliance
  • Von Lorenz Klein
  • 21.03.2019 um 16:02
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Die über 20 Millionen Rentner in Deutschland können sich ab Juli über deutlich höhere Altersbezüge freuen – während es im Westen ein Plus von 3,18 Prozent geben wird, steigt die Rente im Osten sogar um 3,91 Prozent. Die Gründe hierfür und wie stark die gesetzliche Rente die Steuerzahler bis zum Jahr 2023 voraussichtlich belasten wird, erfahren Sie hier.

Im Westen steigen die Renten zum 1. Juli um 3,18 Prozent, im Osten um 3,91 Prozent. Dass die Altersbezüge zunehmen, ergibt sich aus den Daten zur Lohnentwicklung, die das Statistische Bundesamt an das Bundesarbeitsministerium übermittelt hat. Auch in diesem Jahr profitierten die Rentner von der guten Lage am Arbeitsmarkt, kommentierte Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) die Entwicklung.

Die ungleiche Rentenerhöhung zwischen West und Ost gehe dabei allerdings nicht auf eine bessere Lohnentwicklung im Osten zurück, so das Ministerium, sondern auf die gesetzliche Regelung, das Ostrentenniveau an den Westen anzunähern. Diese sieht eine Angleichung der Renten bis spätestens 2024 vor. Der Rentenwert im Osten erreicht damit 96,5 Prozent des Westniveaus und damit 0,7 Prozentpunkte mehr als gegenwärtig. 

Steuerzuschuss droht bis 2023 auf 114 Milliarden Euro zu steigen

Während sich die Rentner also künftig über mehr Euros im Portemonnaie freuen können, erweist sich die gesetzliche Rente zu einer immer größeren Belastung für alle Steuerzahler. Der Steuerzuschuss an die Rentenversicherung werde bis ins Jahr 2023 auf 114 Milliarden Euro steigen, berichtet die „Bild-Zeitung“ am Mittwoch unter Berufung auf eigene Informationen. Das sei laut neuer Finanzplanung ein Anstieg um 16 Prozent gegenüber 2019, was einer Summe von 16 Milliarden Euro zusätzlich entsprechen würde.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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