- Von Manila Klafack
- 08.03.2019 um 10:06
Während Frauen sorgenvoller in ihre finanzielle Zukunft während des Ruhestandes blicken als Männer, ist es doch beiden gleich wichtig (jeweils 88 Prozent), im Alter unabhängig zu sein. Fast jede dritte Frau (30 Prozent) gibt der Umfrage zufolge an, aufgrund von Kindererziehungs- beziehungsweise Familienzeiten nicht die Gelegenheit zu haben, eine ausreichende Altersvorsorge aufzubauen. Bei den Männern sind es gerade einmal 6 Prozent, so Ergebnisse einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
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„In punkto Altersvorsorge besteht bei der Gleichstellung von Frauen und Männern noch Nachholbedarf“, sagt Peter Schwark, Geschäftsführer Altersvorsorge beim GDV. Wer Verantwortung für die Familie übernehme, dürfe dafür nicht benachteiligt werden. Wer befristet aus dem Beruf aussteige oder in Teilzeit arbeite, reiße Lücken in die eigene Altersvorsorge. „Um negative Folgen im Alter zu vermeiden, sollten die notwendigen Altersvorsorgebeiträge während dieser Zeiten von den Partnern gemeinsam aus der Haushaltskasse gestemmt werden“, meint Schwark.
Die Mehrheit der Deutschen hat schon privat vorgesorgt
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage ist, dass Männer und Frauen mit je 48 Prozent glauben, dass sich eine Trennung oder Scheidung vom Partner negativ auf die finanzielle Versorgung im Alter auswirkt.
27 Prozent der Männer und 34 Prozent der Frauen erwarten, dass sie sich in ihrem Lebensstandard während des Ruhestandes stark einschränken müssen. Dem gegenüber rechnen nur 11 Prozent aller Frauen damit, dass sie sich überhaupt nicht einschränken müssen. Bei den Männern sind es 17 Prozent.
Knapp jeder Vierte (23 Prozent) verfügt nicht über eine private Absicherung. Als Gründe wurden in der Befragung genannt: 58 Prozent sagen, dass sie nicht über die finanziellen Möglichkeiten für eine private Vorsorge verfügen. 25 Prozent wissen auch nicht, welches Angebot für sie das richtige ist. 24 Prozent fühlen sich zu wenig informiert und weitere 24 Prozent müssten sich zu stark bei anderen Ausgaben einschränken.
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