- Von Manila Klafack
- 28.02.2019 um 10:34
Autofahrer in mittleren Lebensjahren verursachen weniger Schäden als junge oder ältere Fahrer. Diese Tatsache wirkt sich auf die Prämie für die Kfz-Haftpflichtversicherung aus – wie eine diesbezügliche Statistik des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zum Ausdruck bringt.
Der Verband informiert nun seine Mitgliedsunternehmen unverbindlich darüber, dass für Fahrer zwischen 25 und 67 Jahren mit einem Abschlag auf den durchschnittlichen Schadenbedarf zu rechnen ist. Für diesen Personenkreis kann der Versicherungsbeitrag demzufolge niedriger ausfallen. Den größten Abschlag können laut GDV-Empfehlung Fahrer zwischen 27 und 41 Jahren für sich verbuchen: 22 Prozent weniger müssen sie bezahlen.
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Zuschläge ergeben sich indes aus der Statistik ab 68 Jahren, da ältere Fahrer im Durchschnitt mehr Schäden verursachen. Wer jedoch jahrelang keinen Schaden zu verantworten hat und damit einen hohen Schadenfreiheitsrabatt erhält, dämpft die Zuschläge, die durch das Merkmal „Alter des Fahrers“ entstehen.
Der GDV erläutert das an einem Beispiel:
Ein Fahrer im Alter von 45 Jahren mit der Schadenfreiheitsklasse 15 zahlt einen fiktiven Versicherungsbeitrag von 160 Euro. Außer dem Alter des Fahrers und seiner Schadenfreiheitsklasse bleiben im Folgenden alle anderen Risikomerkmale, wie Typklasse und Regionalklasse, unverändert.
Wäre der Autofahrer 75 Jahre alt, hätte aber noch die gleiche Schadenfreiheitsklasse 15, müsste er 287 Euro, also ein Plus von 79 Prozent, zahlen. Weil sich mit dem Alter aber in aller Regel auch die Schadenfreiheitsklasse ändert, entspricht diese Annahme nicht der Wirklichkeit der meisten Autofahrer. Ist der Fahrer nicht nur 30 Jahre älter, sondern hat wegen unfallfreien Fahrens auch die Schadenfreiheitsklasse 35 erreicht, zahlt er 173 Euro. Und damit 8 Prozent mehr.
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