Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz, sitzt vor Beginn der Hauptversammlung im Mai 2018 in München auf dem Podium. © dpa/picture alliance
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  • 17.01.2019 um 15:20
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Man müsse die Vertriebskosten in der Altersvorsorge vor allem für einfache Produkte reduzieren, sagt Allianz-Chef Oliver Bäte in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Ob er vor diesem Hintergrund für oder gegen einen Provisionsdeckel ist, erfahren Sie hier.

Deutschland habe mit der betrieblichen Altersversorgung eines der besten Systeme der Welt, ist Oliver Bäte überzeugt. Der Allianz-Chef hat der Süddeutschen Zeitung ein Interview gegeben, in dem es um unter anderem um die aktuelle Lage der Welt, Finanzkrisen, Altersvorsorge und die aktuelle Konkurrenz von Google und Amazon geht.

Beim Thema Altersvorsorge sei mit einer Forderung nach einem Provisionsdeckel und einer staatlich-organisierten Deutschlandrente derzeit einiges los, werfen die Journalisten Herbert Fromme und Marc Beise ein. Ob das schlecht für ihn sei, folgt die Frage.

Das sei irrelevant, antwortet Bäte. Die Allianz schaue sich bei diesen Vorschlägen von Politikern immer an, was funktioniere und was nicht. Bei vielen Altersvorsorge-Systemen, die es weltweit gebe, fehle etwa ein Schutz des angelegten Kapitals, oder das Langlebigkeitsrisiko werde nicht abgedeckt. Vor diesem Hintergrund punktet das deutsche System der Betriebsrente für Bäte. Auch vor dem Hintergrund, dass die Kostenbelastung hier deutlich geringer sei als bei den individuellen Lösungen.

>>> Das komplette Interview mit Oliver Bäte lesen Sie bei der Süddeutschen Zeitung (kostenpflichtig)

Man müsse es schaffen, auch bei den restlichen Altersvorsorgelösungen die Vertriebskosten zu drücken, so der Allianz-Chef weiter, gerade bei den einfachen Produkten. Für einen Provisionsdeckel sei er aber nicht, sagt Bäte. Allerdings sei ihm „echte Transparenz“ wichtig.

„Es gibt immer noch Produkte, die der Kunde kaum verstehen kann und bei denen wir als Unternehmen ehrlich gesagt den Kundennutzen auch nicht richtig verstehen“, so Bäte weiter. Das seien zwar sehr wenige, aber auch die wolle man innerhalb von drei Jahren abgeschafft haben.

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