- Von Juliana Demski
- 07.01.2019 um 12:03
Drei von zehn Patienten haben hierzulande Angst vor potenziellen Ausfällen von Computersystemen während eines Klinikaufenthalts. Das zeigt eine Umfrage der Beratungsfirma Pricewaterhouse Coopers (PwC), über die das Ärzteblatt berichtet hat. Vor allem kleinere, ländliche Krankenhäuser sehen die Bundesbürger (51 Prozent) als schlechter gegen Hackerangriffe abgesichert.
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Aber auch bei konfessionellen Krankenhäusern und Arztpraxen gebe es Nachholbedarf, wie 46 beziehungsweise 45 Prozent der Befragten im Rahmen der Umfrage erklärten.
Der Leiter des Bereichs Gesundheitswirtschaft bei PwC, Michael Burkhart, kann die Befürchtungen nachvollziehen: „Die Angriffe auf Krankenhäuser in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass die Befürchtungen der Bürger durchaus realistisch sind“, wird Burkhart zitiert.
Universitätskliniken, Gesundheitszentren, Kliniken in privater Trägerschaft und große Gemeinschaftspraxen hingegen sahen die Umfrageteilnehmer laut Studie als gut gewappnet an.
Was aus Sicht der Krankenversicherten getan werden muss
Für 87 Prozent der Befragten sei die richtige Sensibilisierung der Mitarbeiter in Kliniken und Praxen eins der wichtigsten Schutzmaßnahmen für mehr Cybersicherheit. Für fast ebenso wichtig halten 85 Prozent von ihnen auch ein standardisiertes Sicherheitskonzept, das alle notwendigen Maßnahmen festlegt und von einer Instanz festgelegt wird. Zudem wünschen sich die Patienten die Meldung von Angriffen im Internet bei zuständigen Behörden (82 Prozent).
„Die Studienteilnehmer haben erkannt, dass der Faktor Mensch entscheidend ist für die Datensicherheit im Gesundheitswesen“, so Jörg Asma, Leiter des Bereichs Cybersicherheit bei PwC. „Cyberkriminelle nutzen gezielt die Unachtsamkeit von Mitarbeitern aus, etwa über manipulierte Mails oder betrügerische Telefonate. Deshalb ist es so wichtig, die Belegschaft laufend über aktuelle Cyberrisiken zu informieren“, so Asmas Appell.
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