Eine Aufnahme zeigt die Webseiten der Internetportale Facebook, Myspace, Linkedin und StudiVZ. © dpa/picture alliance
  • Von Anette Bierbaum
  • 14.12.2018 um 08:30
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:30 Min

Quroa, Facebook, Google – wenn nach einem internationalen Hackerangriff persönliche Daten gestohlen werden, sollte man schnell handeln. Gelingt es den Cyberkriminellen nämlich mithilfe eines abgegriffenen Passworts auf weitere Onlinekonten zuzugreifen, kann das teuer werden. Umso wichtiger zu wissen, was User im akuten Fall tun können.

Im November warnten die Betreiber des Frage-Portals Quroa ihre User per E-Mail: Unbekannte Angreifer hatten die Website erfolgreich attackiert und sich Zugriff auf 100 Millionen Nutzerdaten verschafft.

Bei dem jüngst bekanntgewordenen Hacker-Angriff auf Facebook wurden Millionen von Social-Media-Usern ihrer zum Teil sehr privaten Informationen beraubt. Bei 14 Millionen Profilen wurden unter anderem die 15 aktuellsten Suchanfragen abgezapft, ebenso wie Information über die 10 letzten Orte, die Nutzer auf der Social-Media-Plattform geteilt hatten. Hinzu kamen noch 15 Millionen Kontaktinformationen wie Namen und E-Mail-Adressen. Insgesamt waren von den 2,2 Milliarden aktiven Mitgliedern rund 30 Millionen Profile betroffen.

Und wie heise.de im Oktober berichtete, hatte der Messengerdienst WhatsApp ebenfalls ein großes Sicherheitsleck. Demnach war es Hackern möglich, bei Videoanrufen das Handy der betroffenen Nutzer zu kapern. Wenn jemand einen solchen Anruf angenommen hat, gab es die Möglichkeit, alle E-Mails und Bilder zu sehen.

Der beste Schutz: Sorgsames Nutzerverhalten für Handy und PC

Genau genommen ist das Handy nicht viel weniger als ein tragbarer Computer. Ebenso sorgsam sollte jeder sein Smartphone schützen. Zum einen durch ein Anti-Viren-Programm – was viele Android-Handys allerdings nicht haben und bei den Geräten von Apple nicht möglich ist. Und zum anderen durch das Nutzerverhalten und das persönliche Bewusstsein für die Datensicherheit.

Diese Sicherheitsmaßnahmen sollte jeder durchführen

Wer das Risiko eines Hackerangriffs minimieren möchte, sollte sich hin und wieder aus seinem Facebook-Account ausloggen. Das ist spätestens und unbedingt nötig, wenn man gehackt wurde. Außerdem ist es ratsam, auf automatische Passworteingaben zu verzichten und seinen Browser-Cache regelmäßig zu löschen – beim PC ebenso wie beim Handy.

Bei Online-Shops gilt es, besser auf die automatische Speicherung der Konto-Verknüpfung zu verzichten. Denn ein einziges Passwort zum Login, wie etwa bei Facebook, kann von Hackern mittlerweile als Generalschlüssel für viele Konten und Online-Dienste zweckentfremdet werden. In puncto Passwortsicherheit sind gut bewertete Passwort-Manager zu empfehlen.
Und gerade in der Vorweihnachtszeit sollte man nicht jedes Gewinnspiel oder jeden Kettenbrief auf dem Handy weiterleiten oder für bare Münze nehmen. Viele Cyberkriminelle kommen nach wie vor mit der Kettenbrief-Masche durch.

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Anette Bierbaum

Anette Bierbaum schreibt seit 2015 als freie Redakteurin für Pfefferminzia. Darüber hinaus unterstützt die gelernte PR-Fachfrau seit über zehn Jahren Medienhäuser, PR-Agenturen und redaktionell geprägte Content-Plattformen.

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