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- 25.10.2018 um 11:54
47 Prozent der Fläche Münchens sind betoniert oder asphaltiert. Damit ist Bayern Landeshauptstadt diejenige mit dem höchsten Anteil versiegelter Fläche in Deutschland. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Oberhausen (44 Prozent) und Hannover (43 Prozent). Die am geringsten verbaute Großstadt in Deutschland ist Potsdam mit 13 Prozent versiegelter Fläche.
Das zeigt eine Untersuchung der VdS Schadenverhütung der 50 einwohnerstärksten Kommunen in Deutschland im Auftrag des Versicherungsverbands GDV. Detaillierte Karten der 50 einwohnerstärksten Städte gibt es hier.
Problematisch kann ein hoher Versiegelungsgrad bei heftigen Unwettern sein. „Je mehr Flächen bebaut sind, desto weniger Wasser kann im Boden versickern und desto mehr fließt oberflächlich ab“, sagt VdS-Studienleiter Artur Kubik. Die Kanalnetze der Städte seien für extreme Niederschläge nicht ausgelegt. Bei Starkregen käme es daher oft zu lokalen Überflutungen und Stauwasser – mit teils hohen Sachschäden. „Dieses Risiko besteht in allen dicht bebauten Gebieten, auch in den entsprechenden Flächen der weniger stark versiegelten Städte“, betont Kubik.
Wo das Risiko für Überflutungen innerhalb der Stadt an höchsten ist, zeigen Immer mehr Kommunen anhand spezieller Karten. „So können Hausbesitzer die Gefahr besser einschätzen. Das würde wiederum die Eigenvorsorge stärken“, erklärt GDV-Geschäftsführer Bernhard Gause den Vorteil dieser Vorgehensweise.
Zur Eigenvorsorge zählen Vorkehrungen am Haus wie etwa geschützte Kellerfenster, und auch ein Elementarschadenbaustein in der Wohngebäudeversicherung. Damit seien Hausbesitzer gegen Schäden durch Überschwemmungen infolge von Starkregen oder Hochwasser abgesichert. Bundesweit hätten erst 41 Prozent diesen Komplettschutz. „Viele Stadtbewohner glauben, Überflutungen betreffen sie nicht. Das ist ein Irrglaube“, so Gause.
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