- Von Juliana Demski
- 02.10.2018 um 17:00
Rund 275.000 Wildunfälle gingen im vergangenen Jahr bei den Kfz-Versicherern ein – 11.000 mehr als noch 2016 und die höchste Zahl überhaupt. Das zeigt die Wildunfall-Statistik des Branchenverbands GDV.
Monatliche Zahlweise kommt Kfz-Versicherte teuer zu stehen
Viele Autofahrer vergleichen keine Preise vorm Vertragsabschluss
Für jeden Unfall mussten die Versicherer durchschnittlich rund 2.700 Euro bezahlen. Insgesamt stiegen die wirtschaftlichen Schäden durch Wildunfälle um rund 62 Millionen Euro auf 744 Millionen Euro (plus 9 Prozent).
Um eine Kollision mit Wildtieren zu vermeiden, sollten Autofahrer laut GDV vor allem auf die Warnschilder achten, am Rand von Wiesen, Feldern und Wäldern abbremsen und vor allem in der Dämmerung die Geschwindigkeit verringern. Sollte ein Wildtier auf der Straße oder am Straßenrand auftauchen, heißt es: Fernlicht aus und hupen!
Falls es doch mal kracht, hier ein paar Verhaltenstipps nach einem Wildunfall:
- Unfallstelle sichern: Warnblinklicht einschalten, Warndreieck aufstellen.
- Die Polizei benachrichtigen.
- Ein verletztes oder getötetes Tier möglichst nicht anfassen. Das Bergen des Tieres ist Aufgabe des Försters oder Jagdpächters.
- Fotos von Unfallort, Tier und Fahrzeug machen. Das ist hilfreich für eine schnelle Schadenbearbeitung.
- Eine Wildunfallbescheinigung von Polizei, Förster oder Jagdpächter ausstellen lassen.
- Den Versicherer anrufen, bevor die Wildspuren beseitigt sind oder das Fahrzeug repariert, verschrottet oder verkauft wird.
Wer kaskoversichert ist, bekommt nach einem Zusammenprall mit Haarwild meist Geld für die Reparatur. Einige Versicherer haben ihren Schutz zusätzlich auf Unfälle mit bestimmten weiteren oder auch Tieren aller Art ausgeweitet. Und: Auf den Schadenfreiheitsrabatt hat Wildschaden ebenfalls keinen Einfluss.
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