- Von Manila Klafack
- 07.09.2018 um 10:04
In den vergangenen 20 Jahren hat die Nutzung des Online-Bankings immer mehr zugenommen. Haben 1998 noch 8 Prozent der Deutschen ihre Bankgeschäfte über das Internet erledigt, sind es 2018 bereits 50 Prozent. Das zeigen Zahlen des Onlineportals Statista. Rund 70 Prozent der Deutschen im Alter zwischen 18 und 49 Jahren nutzen demnach das Online-Banking. Bei den 50- bis 59-Jährigen sind es rund 47 Prozent und am wenigsten nutzen es mit 23 Prozent die ab 60-Jährigen.
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Dabei ist die Sicherheit der Daten beim Online-Banking selbstredend elementar. Schlimm genug, dass immer authentischer aussehende Phishing-E-Mails regelmäßig versuchen, geheime Zugangsdaten zu erhaschen. Zudem erschweren Trojaner, in scheinbar harmlosen E-Mail-Anhängen versteckt, online-affinen Bankkunden das Leben. Immer mit dem Ziel, die Bankdaten abzugreifen.
Einen 100-prozentigen Schutz gibt es nicht. Aber mit ein paar Maßnahmen kann man es Cyberkriminelle schwerer machen. Hat man etwa eine vermeintliche E-Mail der Bank geöffnet und ist dem Link gefolgt, lohnt sich ein Blick in die Browserzeile. Steht dort wirklich der Name der Bank? Und ist er komplett richtig geschrieben, inklusive der Endung? Außerdem gehört ein https:// an den Anfang. Bei einer Seite mit einem http:// ist immer Vorsicht geboten.
TAN-Verfahren
Bei den eigentlichen Bankgeschäften wie Überweisungen bieten die Banken verschiedene Verfahren zur Ermittlung einer Transaktionsnummer (TAN) an. Dabei gibt es sichere und weniger sichere Möglichkeiten. Das ChipTAN-Verfahren zählt zu den sichersten. Denn es setzt auf einen externen TAN-Generator. Ein kleines Gerät, das nur mithilfe der Bankkarte funktioniert. Sowohl beim mTAN, beim PhotoTAN oder auch beim PushTAN funktionieren die Überweisungen über Apps auf dem Smartphone. Diese Varianten sind laut Experten die unsichersten. Vor allem, wenn die Zugangsdaten zur Bank und die TAN über ein und dasselbe Endgerät genutzt werden.
Vor knapp einem Jahr entdeckte ein Wissenschaftler eine Sicherheitslücke in einem Verschlüsselungsprotokoll, mit dem WLAN-Verbindungen üblicherweise geschützt werden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) warnte daher davor, WLAN unter anderem für das Online-Banking zu nutzen. Diese Lücke bestehe bereits seit Jahren. Andere Experten sahen diese Warnung als übertrieben an. Die Bankverbindungen seien durch das https:// sicher.
So oder so – für Laien entsteht durch solche Vorkommnisse immer eine gewisse Unsicherheit. Im Schadenfall muss jedoch das Geldinstitut für Schadenersatzansprüche aufkommen – es sei denn, der Kunde hat grob fahrlässig gehandelt. Und dazu zählt beispielsweise, wenn die Antiviren-Software nicht aktuell ist.
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