- Von Juliana Demski
- 17.08.2018 um 11:00
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, scheint Amazon in Großbritannien ein Vergleichsportal für Versicherungsprodukte aufbauen zu wollen. Derzeit soll sich das Unternehmen bei Europas Top-Versicherungen umhören, ob sie an solch einem Projekt interessiert wären.
Vergleichsportal muss 15.000 Euro zahlen
Amazon sympathisiert mit britischem Versicherungsmarkt
„Amazon nehmen wir sehr ernst“
Laut Reuters haben bisher drei Geschäftsführer großer Versicherer mit Amazon verhandelt. Einer davon verriet der Agentur, die Gespräche seien nur ein kleiner Teil vieler Verhandlungen, die Amazon gerade mit Versicherern führe. Die Pläne seien zudem eine Möglichkeit für Amazon, weiterhin eine ganze Reihe Produkte anzubieten, anstatt mit einem einzigen Unternehmen zu kooperieren. Bisher stehe aber noch kein Startschuss für das Vergleichsportal.
Ein weiterer guter Grund für Amazon:
Das Vergleichsportalgeschäft boomt in Großbritannien. Manche Versicherer seien davon sogar abhängig, wie Reuters berichtet. Als Beispiel nennt die Agentur den Versicherer Hastings, der 90 Prozent seiner Kfz-Policen über diverse Verkaufsportale vertreibt. Ähnlich gehe es dem Versicherer Admiral. „Der Preisvergleich ist die Hauptvertriebsquelle unserer Produkte und wir werden gespannt darauf warten, was Amazon tut“, so Admiral-Finanzchef Geraint Jones gegenüber der Nachrichtenagentur.
Zwar wisse man noch nicht, auf welche Art von Versicherungen Amazon sich konzentrieren wolle, schreibt Reuters. Die Verkaufsschlager auf vergleichbaren Portalen in Großbritannien seien aber bisher Gebäude- und Kfz-Policen.
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