Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) möchte die Sicherheit Deutschlands gegenüber Cyberangriffen mit einer neuen Agentur verbessern. © dpa/picture alliance
  • Von Manila Klafack
  • 16.08.2018 um 13:36
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Deutschland will sich besser gegen Cyberattacken wappnen. Darum planen Verteidigungsministerium und Innenministerium die Gründung einer „Innovationsagentur für Cybersicherheit“.

Das Bundesverteidigungsministerium und das Bundesinnenministerium wollen eine Innovationsagentur für Cybersicherheit gründen. Wie Spiegel Online berichtet, plant Deutschland, künftig auch eigene Cyberwaffen zu entwickeln. Diese neue Agentur soll demnach die „technologische Innovationsführerschaft“ zur Abwehr von Cyberangriffen erlangen.

Eine entsprechende Vorlage zur Gründung der „Agentur für Innovation in der Cybersicherheit“ sollte eigentlich am 15. August im Bundeskabinett beschlossen werden. Der Termin wurde jedoch vom Bundesinnenministerium abgesagt und ein neuer bislang nicht genannt. Die „Stärkung der Sicherheit nach außen und im Inneren“ stehe bei dieser Einrichtung im Fokus.

Der Entwicklung nicht länger hinterherlaufen

Das Ziel soll sein, Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit hohem Innovationspotenzial auf dem Gebiet der IT-Sicherheit zu fördern und zu finanzieren. Die Agentur ist dafür da, Schlüsseltechnologien zur Abwehr von Cyberangriffen selbst zu entwickeln und nicht länger einkaufen zu müssen. Sie soll damit einen „nachhaltigen Beitrag zur Sicherung der Zukunft Deutschlands leisten“.

In einer vertraulichen Analyse der Bundeswehr, steht demnach, dass die staatliche Forschung für Deutschland notwendig ist, um auf dem „digitalen Gefechtsfeld zu bestehen“. Darüber hinaus sei sie ein „essenzieller Beitrag zur gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge“.

Geplanter Etat für 2019 und 2020 in Höhe von je 50 Millionen Euro

Für 2019 und 2020 soll das Verteidigungsministerium laut Spiegel Online jeweils rund 50 Millionen Euro für Forschung und Technik einkalkuliert haben. Vorbild der Agentur seien ähnliche Institutionen in den USA und in Israel. Dort würde disruptive Cybertechnologien bereits in der Entwicklungsphase erkannt. Daraufhin würde in entsprechende Start-ups oder Firmen investiert, die hochmoderne Cyberwaffen entwickelten.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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