- Von Juliana Demski
- 01.08.2018 um 12:02
Die Deutschen bereiten sich sehr unterschiedlich auf die Rente vor. So sorgen die Menschen in Hessen am meisten vor – besonders mit der fondsgebundenen Rentenversicherung. Das zeigt eine Analyse des eigenen Bestands des Insurtechs My Pension. 22 Prozent der Sparer kommen aus Hessen. Im Osten hingegen sparen die wenigsten.
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„Grundsätzlich kann man festhalten, dass der Süden und Westen deutlich aktiver sind bei der privaten Altersvorsorge als der Norden und der Osten“, sagt Rogier Minderhout, Geschäftsführer von My Pension.
Den zweiten Platz im Ranking teilen sich Bayern und Rheinland-Pfalz (jeweils 23 Prozent). Sachsen und Thüringen hingegen bilden das Schlusslicht. Dort befindet sich nur 3 Prozent der Sparer. Auch der Nordosten des Landes von Stralsund bis Frankfurt/Oder kann im Ranking nur mit 4 Prozent der abgeschlossenen privaten Rentenversicherungen punkten.
Im Norden und Westen von Deutschland sorgen laut My-Pension-Zahlen 10 Prozent der Menschen privat vor, gefolgt von der Mitte der Republik mit den Ballungszentren um Hannover, Magdeburg und Bielefeld mit 6 Prozent. Aus der Region zwischen Erfurt in Thüringen und dem bayerischen Passau stammen wiederum nur 5 Prozent der Sparer.
„Die Verteilung zeigt deutlich, in welchen Regionen Deutschlands die Offenheit gegenüber der privaten Altersvorsorge durch eine fondsgebundene Anlage am größten ist“, sagt Minderhout. „Während die Hessen wenig Scheu zeigen, in neue Vorsorgemodelle zu investieren, gibt es im Osten offenbar noch Skepsis gegenüber der privaten Rentenversicherung mit Aktienfonds. Hier sehen wir einen großen Nachholbedarf“, so der Experte.
Und weiter:
„In den ländlichen Bereichen werden die Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge leider noch von vielen Menschen unterschätzt“, schlussfolgert Rogier Minderhout. „Sie verlassen sich oft nur auf das Eigenheim als Absicherung, dabei sollte die Renten-Vorsorge aus mehreren Säulen bestehen. Flexible und vor allem steuersparende Modelle tragen dazu bei.“
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