- Von Juliana Demski
- 19.07.2018 um 18:26
Mehr als 50 Milliarden Euro, die aus abgelaufenen Lebensversicherung stammen, werden derzeit auf Konten geparkt und nicht mehr von der Versicherungsbranche weiter verarbeitet. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der Managementberatung 67 Rockwell und dem Brand Science Institute (BSI).
„Der unternehmenseigene Bestand rückt zunehmend in den Fokus“
Die Knackpunkte für Makler
Warum es beim Thema Wiederanlage noch hakt
Woran das liegt, erklärt 67 Rockwell-Geschäftsführer Tim Braasch so: „Versicherer haben bei der Produktentwicklung häufig die interne Brille auf und fokussieren zu wenig die Erwartungen und Bedürfnisse ihrer Kunden.“ Versicherer müssten Kunden stattdessen „klarer eingrenzen“ und die Produkte besser an deren Bedürfnisse ausrichten.
Geschäftspotenzial von rund 7,5 Milliarden Euro
Derzeit liege die Wiederanlagequote bei durchschnittlich nur 15 Prozent, heißt es in der Studie. Würden sich die Versicherer mehr auf die Bedürfnisse der Kunden einstellen, könnte die Wiederanlagequote auf mindestens 30 Prozent verdoppelt werden, so Braasch.
„Das bedeutet, dass die Versicherungsunternehmen in Deutschland gegenwärtig auf ein Geschäftspotenzial von rund 7,5 Milliarden Euro verzichten, die sie mit geeigneten Produkten und einer strikten Ausrichtung auf die Kundenbedürfnisse realisieren könnten“, sagt der Unternehmensberater. Mit dem richtigen Marketing- und Vertriebskonzept könne man das ändern.
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