Senioren sitzen auf einer Bank in einem Park in Düsseldorf. Für Betriebsrentner könnte sich bald eine Entlastung bei den Beiträgen für die Krankenversicherung ergeben. © dpa/picture alliance
  • Von Manila Klafack
  • 09.07.2018 um 10:27
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Die SPD fordert bereits seit längerem die Abschaffung der vollen Krankenkassenbeiträge auf Betriebsrenten. Nun wollen auch CDU und CSU die Doppelbelastung stoppen. Auf den kommenden Parteitagen sollen entsprechende Anträge gestellt werden.

Carsten Linnemann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU, und Emmi Zeulner, Sozialpolitikerin der CSU, wollen die derzeit gültige Regelung zur Zahlung von  Krankenversicherungsbeiträgen bei Betriebsrenten ändern. Anders als bei der gesetzlichen Rente muss hier neben dem Arbeitnehmeranteil auch der Arbeitgeberanteil vom Bezieher der Rente gezahlt werden.

Entsprechende Änderungsanträge sollen auf den nächsten Parteitagen von CDU und CSU gestellt werden. Das berichtet T-Online unter Berufung auf eine entsprechende Meldung des Redaktionsnetzwerks Deutschland.

„Die Altersvorsorge befindet sich insgesamt in einer Vertrauenskrise, und die betriebliche Altersversorgung leidet aufgrund der teilweisen mehrfachen Beitragsbelastung zunehmend unter einem Akzeptanzproblem”, begründen die beiden Politiker demnach den Vorstoß. Die bisherige Regelung solle daher noch in dieser Legislaturperiode fallen.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach reagiert per Twitter auf diese Nachricht: „Na also! CDU bewegt sich… Dann sollten wir so ein Gesetz so schnell wie möglich machen. Private Altersvorsorge in der Krise. Daher mehr Betriebsrenten nötig.“ Dass seine eigene Partei gemeinsam mit den Grünen seinerzeit diese Doppelbelastung für Betriebsrentner eingeführt hat, kommentiert er so: „…Weil es damals ein Fehler war, wollen wir es jetzt selbst beenden…“

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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