- Von Manila Klafack
- 03.07.2018 um 10:35
Die ersten Bundesländer sind bereits in die Sommerferien gestartet und für die nächsten heißt es schon in Kürze: Auf in den Urlaub! Damit bei der Online-Buchung oder dem Bezahlen im Internet oder der Nutzung des Smartphones im Ausland alles mit rechten Dingen zugeht, hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ein paar Tipps erarbeitet, die es vor Reiseantritt zu beherzigen gilt.
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Wie sicher sind Online-Speicher?
Buchen und bezahlen
Bei Buchungen von beispielsweise Eintrittskarten rät das BSI, die offiziellen Webseiten der Betreiber zu nutzen. Bei günstigen Angeboten besteht die Gefahr, auf gefälschten Seiten zu landen. Dort können Risiken lauern, den Computer mit Schadsoftware zu infizieren, dass Daten ausgespäht werden – oder die Betrüger belasten zwar die Kreditkarte, doch die vermeintlich gekauften Karten kommen nie an.
Beim Bezahlen sollten ausschließlich verschlüsselte Seiten genutzt werden, zu erkennen an dem „https“ in der Adresszeile, betont das BSI.
Diebstahl und Datensicherung
Werden das Smartphone, Tablet oder Notebook gestohlen, sind zum einen viele private Daten weg und zum anderen droht ein Missbrauch dieser Informationen. Um sich davor zu schützen, empfehlen die IT-Sicherheitsexperten nur Geräte mit auf Reisen zu nehmen, die unverzichtbar sind. Zudem sollten alle darauf gespeicherten Daten verschlüsselt und Passwort-geschützt werden. Das gilt auch für die Apps.
Werden wichtige, eingescannte Dokumente, wie Reisepässe, Ausweise oder Buchungsunterlagen, auf einem USB-Stick oder in der Cloud gespeichert, sollten sie ebenfalls verschlüsselt und durch eine Passwort geschützt werden. Zudem gibt das BSI den Rat, Datensicherungen von allen wichtigen Dokumenten der mitgeführten Geräte auf einem externen Datenträger oder in einer Cloud zu erstellen. Dabei ist es wichtig, dass sich ein mobiles Gerät nicht automatisch mit der Cloud verbindet, sondern dass auch dort ein Passwort die Daten vor unbefugten Zugriff schützt.
Nutzen von mobilen Geräten
Dabei ist es ebenfalls wichtig, dass die Sicherheitsfunktionen auf dem aktuellsten Stand sind. Um nicht in eine Kostenfalle – vor allem außerhalb der Europäischen Union – zu tappen, empfiehlt das BSI, sich vorher über Roaming- und Auslandsgebühren des Mobilfunkvertrages zu informieren. Werden Prepaid-Karten genutzt, besteht zwar eine automatische Deckelung der Kosten. Dennoch kann ein negatives Guthaben entstehen, weil die Abrechnung während eines Auslandsaufenthalts verzögert berechnet wird.
Und noch ein Tipp der IT-Experten: Die Funktion der automatischen Datenverbindung sollte ausgestellt werden. Dabei sollte der Nutzer jedoch bedenken, dass viele Apps nur online funktionieren. Möchte man daher nicht auf das gewohnte verzichten, kann beim Mobilfunkanbieter eine Obergrenze oder ein bestimmtes Datenvolumen festgelegt werden.
Auch über einen Surfstick oder eine UMTS-Karte können die digitalen Dienste unterwegs genutzt werden. Allerdings auch hier gilt, die Kosten im Zweifel beim Anbieter zu erfragen.
Abwesenheit und Informationen
Woran viele Urlauber gar nicht denken: Das Heim-WLAN muss während einer Abwesenheit nicht aktiv sein. Daher ist laut BSI der beste Schutz gegen Eindringliche, es abzustellen. Entweder über die entsprechende Funktion im Router oder der Router wird ganz ausgestellt.
Für Smart-Home-Besitzer gilt zudem, dass sie vor der Abreise den Abwesenheitsmodus einstellen. Auf diese Weise wird automatisch – beispielsweise mehrmals täglich – das Licht eingeschaltet oder es werden die Jalousien tagsüber geöffnet, um eine Anwesenheit vorzugeben.
Ein weiterer Schutz vor Einbrechern zu Hause ist es ebenfalls, nicht in den sozialen Netzwerken die Reise bekannt zu geben. Darauf weist nicht nur das BSI hin, auch die Polizei warnt regelmäßig davor. Auch auf einem Anrufbeantworter hat diese Information nichts zu suchen.
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