- Von Manila Klafack
- 15.06.2018 um 10:45
Zwei Drittel der Bundesbürger legen Geld auf die hohe Kante. Wobei der Anteil der Sparer unter den 30- bis 39-Jährigen mit 79 Prozent am größten ist. Zwischen Männern und Frauen gibt es dabei keine wesentlichen Unterschiede im Sparverhalten. Das ermittelte nun eine repräsentative Umfrage der Meinungsforscher von Kantar TNS im Auftrag der Deutschen Vermögensberatung (DVAG). Dabei stand vor allem die Frage im Fokus, ob sich die Generationen beim Sparen unterschiedlich verhalten.
Nachholbedarf bei Aktien und Fonds für die Altersvorsorge
Früh Geld anzulegen, lohnt sich
Das Ergebnis der Befragung: Alt und Jung liegen in Sachen Sparen gar nicht so weit auseinander. Zwar spare die Altersgruppe 18 bis 29 Jahre mit einem Anteil von 66 Prozent insgesamt weniger als fast alle anderen Altersgruppen (siehe Grafik). Aber das liege eher daran, dass jüngere Befragte häufiger noch nicht genug Geld zum Sparen zur Verfügung hätten beziehungsweise zunächst lieber in Konsum investierten. Bei der Gruppe ab 60 Jahre seien die Menschen teilweise „im sicheren Hafen“ angekommen und von den Sparzwängen befreit, teilen die Studienmacher mit.
“Finanzielles Polster” und “private Altersvorsorge” auf Platz eins
Auf Platz eins bei den Sparzielen liegen bei allen Befragten „finanzielles Polster“ (18 bis 29 Jahre und 60 plus) sowie „private Altersvorsorge“ (30 bis 59 Jahre). „Größere Anschaffungen“ (18 bis 29 Jahre), „finanzielles Polster“ (30 bis 59 Jahre) und „Kosten für Renovierungen“ (60 plus) belegen jeweils den zweiten Platz. Bei den 18- bis 29-Jährigen steht die private Altersvorsorge auf Platz drei.
Für drei Viertel der 30- bis 59-Jährigen ist die private Altersvorsorge das wichtigste Sparziel. Und wie wird gespart? Knapp die Hälfte der mittleren Altersgruppe nutzt eine Lebensversicherung. Investmentfonds und Aktien spielen laut Studie nur eine untergeordnete Rolle. Die Bürger wurden ebenfalls gefragt, warum sie aktuell nicht sparen. Das Geld stehe in den meisten Fällen schlicht nicht zur Verfügung, heißt es.
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