- Von Manila Klafack
- 14.06.2018 um 12:28
Am Donnerstag startet die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland. Einen Monat zieht sich das sportliche Großereignis hin, dementsprechend gilt es, zahlreiche Risiken rund um das Turnier abzusichern – ob Übertragungspannen, Naturgewalten, Terrorgefahr oder Ausschreitungen durch Hooligans. Große Versicherer, wie etwa die Allianz, bieten sogenannte Entertainment-Versicherungen an, um größere und kleinere Schäden zu versichern.
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Viele Versicherer setzen auf Sponsoring, teilen dies aber kaum mit
Fußball ist die gefährlichste Sportart der Welt
„Jeder große Sportwettkampf bedeutet zahlreiche Risiken – große, kleine, wahrscheinliche und unwahrscheinliche. Nur eines ist sicher: Niemand könnte sie allein tragen“, sagt Michael Furtschegger vom Spezialversicherer Allianz Global Corporate und Specialty (AGCS). „Ohne Versicherung gäbe es keine WM, keine Olympiade und wohl überhaupt keinen organisierten Leistungssport.“
Größte Gefahren in Russland sind Hooligans und Terror
„In Russland sind Hooligans und Terror die größten Risiken, während der Zika-Virus vor vier Jahren in Brasilien das Hauptthema war“, so Furtschegger. Darum sind Reise- und Verletzungsrisiken auch für Privatpersonen nicht unwahrscheinlich, wenn sie etwa zwischen verfeindete Hooligans geraten sollten. Aber auch für einen Spieler kann es durch die Verletzung nach einem bösen Foul das Ende der Profifußballkarriere bedeuten – auch dieses Risiko ist versicherbar.
Und damit nicht genug: Über „Prize-Indemnity“- oder „Over-Redemption“-Policen, können sogar die finanziellen Seiten unerwarteter Turniersiege abgemildert werden. So kämen auf eine Handelskette hohe Ausgaben zu, wenn sie Rabatt- oder Geld-zurück-Aktionen an den Sieg des heimischen Nationalteams gekoppelt hätte und dieser gegen alle gängigen Erwartungen tatsächlich eintritt.
Aber auch Teams verschaffen sich einen finanziellen Spielraum für vertraglich vereinbarte Boni-Zahlungen an Spieler. „Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Nigeria ins Finale einziehen würde, würden vermutlich hohe Boni an die Spieler fällig, die die finanziellen Möglichkeiten der nationalen Fußballorganisation übersteigen könnten. Hier sind individuelle Versicherungslösungen denkbar“, berichtet AGCS-Manager Furtschegger.
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