- Von Lorenz Klein
- 05.06.2018 um 11:07
Neun der 30 untersuchten Wohngebäudeversicherer hat Service Value mit der Höchstwertung „sehr gut“ ausgezeichnet. Diese lauten: Allianz, Debeka, DEVK, Die Continentale, Huk-Coburg, LVM, Provinzial Rheinland, Westfälische Provinzial und Württembergische.
Weitere acht Anbieter bekamen von den Kölner Analysten das zweithöchste Gütesiegel „gut“ zugesprochen: Aachen Münchener, Axa, Gothaer, Provinzial Nord Brandkasse, R+V, Signal Iduna, VGH sowie VHV (siehe Tabelle).
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Die jeweiligen Gesamtwertungen ergeben sich aus folgenden untersuchten Teildimensionen: „Faire Tarifleistung“, „Faire Kundenberatung“, „Fairer Kundenservice“, „Faire Kundenkommunikation“, „Faire Schadenregulierung“ und „Faires Preis-Leistungs-Verhältnis“.
Dabei habe sich die Branche in allen sechs Fairness-Kategorien gegenüber dem Vorjahr steigern können, bemerken die Analysten. Die größte Verbesserung sei demnach beim Kundenservice zu verzeichnen – speziell die gut erreichbaren Mitarbeiter sowie eine unkomplizierte Anliegenberatung wird von den Marktbeobachtern gelobt. Bemängelt wird hingegen, dass die Branche mehr tun könnte, wenn es um Belohnungen für Kundentreue geht.
Wohngebäudepolice kein Vollkaskoschutz
Verbraucher, die vor dem Hintergrund zahlreicher Medienberichte über die jüngsten Unwetter nun eine Wohngebäudeversicherung abschließen wollen, sollten sich aber über eines gewahr sein: Eine Wohngebäudepolice sei „noch kein Vollkaskoschutz“, berichtet Service Value. Sie umfasse üblicherweise nur Schäden durch:
- Feuer,
- Blitzschlag, Explosion oder Implosion,
- Sturm (ab Windstärke 8) und Hagel,
- Leitungswasser,
- Überspannung.
Um das Eigenheim auch vor den finanziellen Folgen vor sogenannter Naturgefahren, wie Hochwasser, Überschwemmung, Rückstau oder Starkregen abzusichern, ist ein erweiterter Elementarschutz nötig. Leider fehle dieser besonders bei älteren Wohngebäudepolicen häufig, geben die Analysten zu bedenken.
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