Die abschlagsfreie Rente mit 63 stößt bei den Deutschen auf großes Interesse. © dpa/picture alliance
  • Von Lorenz Klein
  • 24.05.2018 um 15:23
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Dass sich die Rente mit 63 einer starken Nachfrage erfreut, zeichnete sich früh ab – doch dass aus den anfänglich erwarteten 200.000 Anträgen nunmehr über eine Million geworden sind, hat die Bundesregierung dann doch überrascht. Damit steigen auch die Kosten für die abschlagsfreie Rente nach 45 Versicherungsjahren deutlich.

Ende April 2018 ist die Zahl der Anträge auf die im Juli 2014 eingeführte Rente mit 63 auf exakt 1.005.777 Eingaben gestiegen, wovon im selben Zeitraum 985.299 bewilligt wurden. Das meldet die Bild-Zeitung unter Berufung auf Angaben der Deutschen Rentenversicherung. In ihrem Gesetzentwurf hatte die Bundesregierung mit lediglich 200.000 Anträgen im Jahr gerechnet.

Laut Bild belaufen sich die Kosten für die Rente mit 63 inzwischen auf 1,3 Milliarden Euro im Monat. Zum Vergleich: Im Juni 2014, also ein Monat vor Einführung der Rente mit 63, habe die Rentenversicherung nur 62,6 Millionen Euro an Renten für sogenannte „besonders langjährig Versicherte“ mit mehr als 45 Beitragsjahren ausgezahlt. Das entspricht einer Verzwanzigfachung der Kosten.

Aus Rente mit 63 wird Rente mit 65

Bald wird die Rente mit 63 Jahren ihren Namen allerdings verlieren. Denn die Altersgrenze wird pro Jahr um zwei Monate angehoben, sodass die Jahrgänge ab 1964 erst mit 65 nach 45 Jahren abschlagsfrei in den Ruhestand gehen können.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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