- Von Juliana Demski
- 11.05.2018 um 11:48
Viele Vatertagstouren fielen an Christi Himmelfahrt buchstäblich ins Wasser: Vor allem in Norddeutschland wüteten heftige Gewitter mit Hagel und Starkregen – insgesamt musste die Feuerwehr zu mehr als 900 Einsätzen ausrücken.
Besonders heftig erwischte es Hamburg sowie angrenzende Kreise Schleswig-Holsteins. Hier kam es zu Überflutungen mit einer Höhe von bis zu einem Meter auf den Straßen. Es sei das größte unwetterbedingte Hochwasser seit Jahrzehnten gewesen, berichtet Spiegel Online und verweist auf die Aussagen eines Feuerwehrsprechers. Auch Stromausfälle habe es gegeben – einige Häuser im Umkreis liefen voll Wasser.
Aus der Elementar- wird die Naturgefahrenversicherung
ARD-Meteorologe Plöger erwartet extremere Wetterereignisse
GDV erachtet deutsche Gebäude als ungenügend versichert
Ähnlich schlimm traf es das thüringische Schönbrunn. Hier gab es laut Polizeiangaben viele Schlammrutschen auf den Straßen. Einige heftige Gewitter zogen auch noch weiter südlich – in Nordbayern – übers Land.
Ohne den passenden Versicherungsschutz können schwere Unwetter den finanziellen Ruin für Eigenheimbesitzer bedeuten. Eine klassische Wohngebäudeversicherung reicht als Absicherung oft nicht aus, denn nur eine Elementarschadenversicherung schützt Eigentümer und Mieter vor den finanziellen Folgen sogenannter Naturgefahren. Diese zahlt für Schäden durch Starkregen/Überschwemmung/Rückstau, Hochwasser, Schneedruck, Lawinen/Erdrutsch, Erdsenkung, Erdbeben – und ja, auch das: Vulkanausbruch.
Nur eine Minderheit der Norddeutschen gegen Naturgefahren versichert
Die Elementarschadenversicherung wird als optionaler Zusatzbaustein zur Wohngebäude- und Hausratversicherung angeboten und kann laut Versicherungsverband GDV auch nur in Kombination mit einer dieser beiden Versicherungen abgeschlossen werden.
Das Problem: Nur 23 Prozent der Schleswig-Holsteiner sind laut aktueller Zahlen gegen Naturgefahren versichert – damit gehören sie zusammen mit Hamburgern, Bremern und Niedersachen zu den Schlusslichtern im Bundesvergleich. Immerhin: Eine Info-Kampagne soll das ändern.
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