Wolfgang Weyel ist Chief Strategy Officer bei Moneymeets. © Moneymeets
  • Von Juliana Demski
  • 04.05.2018 um 11:41
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:10 Min

Viele Versicherungskunden suchen auf großen Vergleichsplattformen im Internet nach passenden Policen. Das Insurtech Moneymeets will nun Check24, Verivox und Co. mit einem eigenen Vergleichsrechner herausfordern. Anders als die etablierte Konkurrenz wolle man so gut wie alle Tarife von deutschen Versicherern berücksichtigen, so Moneymeets. Warum die Plattform auch Makler in Bedrängnis bringen könnte, erfahren Sie hier.

Das Kölner Insurtech Moneymeets will es Versicherungskunden einfach machen: Mit einem neuen Robo-Advisor sollen sie noch schneller an den richtigen Tarif kommen. Das Besondere: Ihr digitaler Assistent habe, anders als andere Portale, Zugriff auf die Angebote nahezu aller Versicherungsunternehmen in Deutschland. Es würden also nicht nur die Tarife von Partnerunternehmen angezeigt.

Moneymeets greift dafür nach eigenen Angaben auch auf Daten von großen Ratingagenturen wie Franke und Bornberg zurück. Genau das sei bei bekannten Vergleichsportalen nicht der Fall, heißt es aus Köln. Dort bestehe zudem die Gefahr, dass vorwiegend Tarife aufgelistet würden, mit denen die Portalbetreiber attraktive Provisionsvereinbarungen getroffen haben.

Privathaftpflicht soll nur der Anfang sein

Die Vergleichsplattform ist bislang nur auf die Privathaftpflichtversicherung beschränkt. Bis Mitte des Jahres sollen die Produktbereiche Hausrat, Rechtschutz, Wohngebäude und Unfall folgen. Im Anschluss erfolge die „schrittweise Ausweitung auf alle für den privaten Haushalt relevanten Versicherungsarten“. Für diese Versicherungsarten stünden Verbrauchern bis dahin noch die klassischen Tarifrechner, die ebenfalls einen digitalen Abschluss ermöglichen, zur Verfügung.

Droht Maklern Umdeckung bestehender Policen?

Auch mit dabei ist eine Anwendung, die Maklern nicht gefallen wird, weil sie Kunden zu einer Umdeckung ihrer Verträge verleiten könnte: Mittels eines unverbindlichen Vertrags-Checks sollen Versicherte auf einen Blick sehen, ob ihr bisheriger Tarif ausreiche und ob Anpassungsbedarf bestehe, so Moneymeets. Gleichzeitig setze eine Kostenanalyse für jeden einzelnen Vertrag die Beiträge der bereits laufenden Police mit den aktuell günstigsten Beiträgen in diesem Segment ins Verhältnis und zeige das Einsparpotential auf, berichtet das Unternehmen.

autorAutor
Juliana

Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Zuletzt hinzugefügt
„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Ich stelle eine echte Verbindung zu meinen Kunden her“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“
Interview-Reihe „Auf dem Weg zum Unternehmer“

„Mein Schweinehund ist einfach ein bisschen kleiner“

Skip to content