Im Bundesschnitt sind 41 Prozent der Häuser umfassend gegen Wetterkapriolen versichert - allerdings ist die Absicherungsquote vor allem im Norden Deutschlands unterdurchschnittlich. © GDV
  • Von Juliana Demski
  • 30.04.2018 um 12:54
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Immer wieder sorgen heftige Stürme sowie Starkregen- und Hochwasser-Schäden für Schlagzeilen in deutschen Medien. Doch offenbar nehmen viele Bürger das Bedrohungspotenzial durch sogenannte Naturgefahren nach wie vor gelassen hin: Mehr als die Hälfte der Gebäude sei hierzulande noch nicht ausreichend versichert, berichtet der Versicherungsverband GDV.

Nur 41 Prozent der Gebäude auf deutschem Boden sind gegen Naturgefahren wie Hochwasser und Überschwemmung versichert, bemängelt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Unterschiede zeigen sich demnach vor allem zwischen den verschiedenen Bundesländern, wie der Verband anhand einer Grafik verdeutlicht.

Das Problem: Viele Versicherte denken offenbar, sie seien mit ihrer alten Wohngebäudeversicherung auf der sicheren Seite. Doch darin seien oft nur die Naturgefahren Sturm oder Hagel versichert, nicht jedoch Starkregen und Hochwasser, so der Verband. Erst in neueren Policen sei auch der wichtige Zusatzbaustein für derartige Naturgefahren enthalten, heißt es. Im Fachjargon spricht man von der sogenannten Elementarschadenversicherung.

Immobilienbesitzer, die meinen, dass sich der Staat im Schadenfall um alles kümmert, irrt. Denn seit dem vergangenen Jahr gibt es laut GDV nur noch Hilfsgelder für jene, die sich erfolglos um eine Versicherung bemüht, oder nur ein Versicherungsangebot zu wirtschaftlich unzumutbaren Bedingungen erhalten haben. Das sei meist in Gebieten mit sehr hohem Naturgefahrenrisiko der Fall, heißt es.

Große Unterschiede von Bundesland zu Bundesland: Während in Baden-Württemberg 94 Prozent der Gebäude umfassend gegen Naturgefahren versichert sind, sind es in Bremen gerade einmal 19 Prozent.
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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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