- Von Redaktion
- 16.04.2018 um 10:28
Berufsunfähigkeitsversicherer sollten ihre Bereitschaft steigern, ihr Vorgehen in der Leistungsregulierung der Öffentlichkeit zu erklären. Das fordert das Unternehmen Premium Circle, das regelmäßig Umfragen zur Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) durchführt.
Hintergrund: Viele unbestimmte Begriffe und unverbindliche Formulierungen in den gesetzlichen Vorgaben, in den Musterbedingungen des Versicherungsverbandes GDV sowie unternehmensinternen Vertragsbedingungen erschwerten es Verbrauchern, das Leistungsverhalten der BU-Anbieter zu durchschauen, so das Fazit von Premium Circle.
Nach eigenen Angaben haben lediglich sieben Unternehmen mit einem Marktanteil von 13 Prozent detaillierte Daten für die aktuelle Erhebung zur Verfügung gestellt (Alte Leipziger, Axa, Barmenia, Debeka, HDI, LV 1871, Swiss Life). Zehn Gesellschaften gaben an, keine relevanten Daten zu haben, 19 lehnten eine Teilnahme aus internen Gründen ab und 25 reagierten gar nicht, berichten die Studienmacher (sämtliche Namen der Gesellschaften und alle untersuchten Kennzahlen erfahren Sie hier).
Gorr fordert „verbindliche Leitplanken“
Claus-Dieter Gorr, Geschäftsführer von Premium Circle, fordert daher „nachvollziehbare verbindliche Leitplanken“ für die Leistungsregulierung: „Verbraucher und Vermittler haben aufgrund hoher Varianzen und fehlender Transparenz derzeit keine Möglichkeit, das tatsächliche unternehmensindividuelle Leistungsverhalten der Versicherer zu identifizieren.“
Gorr fürchtet, dass ohne diese verbindlichen Leitplanken in den Vertragsbedingungen keine Chance bestehe, die „unterdurchschnittliche Absicherungsquote von 25 Prozent“ im BU-Bereich weiter zu steigern.
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