- Von Redaktion
- 05.04.2018 um 15:17
Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) spricht sich dafür aus, die Absicherung pflegender Angehörigen bei der Rente zu verbessern. Denn pflegende Angehörige würden bei der Rente immer noch deutlich schlechter behandelt als Mütter und Väter bei den Erziehungszeiten.
„Gesetzlich Versicherte werden besser versorgt als Privatpatienten“
Einheitliche Gebührenordnung wäre verfassungsrechtlich schwierig
GKV-Spitzenverband wünscht sich mehr Pflegekräfte
„Die geplante Rentenkommission wäre ein guter Rahmen, um hier Änderungen zu erreichen. Pflege braucht mehr gesellschaftliche Anerkennung“, sagt Gernot Kiefer, Vorstand des GKV-Spitzenverbands, im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. 70 Prozent der Pflege in Deutschland würde aktuell von Familien geleistet.
Kiefer: „Wer heute pro Woche mindestens zehn Stunden, verteilt auf mindestens zwei Tage, einen Angehörigen mit Pflegegrad 2 versorgt, der ausschließlich Pflegegeld erhält, bekommt für ein Jahr gerade einmal 0,26 Rentenpunkte. Dies entspricht etwas über 8 Euro im Westen und etwas weniger als 8 Euro im Osten.“
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