- Von Manila Klafack
- 28.03.2018 um 14:26
Dass die gesetzliche Rente allein nicht für den Ruhestand ausreicht, erwarten 63 Prozent der Über-50-jährigen Deutschen. Und selbst mit einer eigenen betrieblichen und privaten Vorsorge geht jeder Zweite davon aus, im Alter nicht genügend Geld zur Verfügung zu haben. So teilen 39 Prozent die Sorge, dass sie ihre Ziele bei der privaten Altersvorsorge aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung nicht erreichten. Zu diesen Kernaussagen gelangt eine aktuelle Studie der französischen Vermögensverwaltung Amundi Asset über die private Altersvorsorge der Generation 50plus.
Die Knackpunkte für Makler
„Ruhestandsplanung ist der verzweifelte Versuch der Branche, neue Kundenschichten zu erschließen“
Männer und Frauen sparen unterschiedlich
Die Altersvorsorge der Studienteilnehmer, die Amundi zwischen 50 und 65 Jahren angibt, basiert zum großen Teil auf gesetzlichen Maßnahmen. 88 Prozent werden nach dem Ende ihrer Erwerbstätigkeit voraussichtlich eine gesetzliche Altersvorsorge beziehen, 38 Prozent sorgen privat vor und 32 Prozent haben eine betriebliche Altersversorgung abgeschlossen.
Auch bei der Riester-Rente zeigen sich Unterschiede. Sie wird von den weiblichen Teilnehmern der Studie deutlich bevorzugt: Sechs von zehn Frauen (61 Prozent) riestern. Bei den Männern sind es knapp die Hälfte (48 Prozent). Vergleichsweise beliebt bei Männern sind Aktien, ein Fünftel (20 Prozent) ist zwecks privater Altersvorsorge in Wertpapiere investiert. Bei Frauen ist dies nur in jedem zehnten Fall so (11 Prozent).
Rentenlücke jedem Dritten nicht bekannt
Die Mehrheit der Befragten (52 Prozent) weiß recht genau, wie hoch ihr Defizit zwischen dem letzten Netto-Einkommen und der Rentenzahlung sein wird. Einem Drittel (35 Prozent) ist die eigene Rentenlücke nicht bekannt.
Die Ursachen für die Rentenlücke sind vielfältig. 45 Prozent der Befragten geben an, im Beruf nicht genug verdient zu haben, um privat vorzusorgen. Ein knappes Viertel (23 Prozent) nennt als Grund hierfür Auszeiten im Job aufgrund eigener Kinder, jeder Zehnte (10 Prozent) eine zu lange Berufsunfähigkeit.
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