- Von Redaktion
- 05.02.2018 um 17:00
Zum 16. Mal in Folge hat die Assekurata Rating-Agentur ihre jährliche Analyse zur Überschussbeteiligung deutscher Lebensversicherer vorgestellt. Teilnahmen dieses Mal 55 Unternehmen mit einem Marktanteil von 76 Prozent.
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„Über alle analysierten Produktarten und Tarifgenerationen sinkt die laufende Verzinsung 2018 im Marktdurchschnitt nur um 0,05 Prozentpunkte auf 2,83 Prozent“, sagt Assekurata-Geschäftsführer Reiner Will. Damit ging das Minus deutlich zurück. 2017 hatte es noch 0,23 Prozentpunkte betragen.
Auffallend dabei: Die Versicherer passten die laufende Verzinsung je nach Tarifen und Rechnungszinsgenerationen unterschiedlich an. Während sie bei jüngeren Tarifen und Produkten weitgehend gleichgerichtet sank, verzeichneten die älteren Tarifgenerationen einen geringeren Rückgang.
Tiefer geht nimmer
„Dies liegt daran, dass der Garantiezins eine zwangsläufige Untergrenze bei der Senkung der laufenden Verzinsung darstellt, da die Lebensversicherer diesen vertraglich zugesagt haben und daher über die gesamte Vertragslaufzeit einhalten müssen“, so Will. „Damit ist der Spielraum für Deklarationsverringerungen in den Hochzinsgenerationen ausgereizt.“
Deutlich werde dies bei den Tarifen und Produkten mit einem garantierten Rechnungszins von 2,75 Prozent und mehr. Die darunter liegenden Tarifgenerationen hätten ein vergleichsweise geringes Gewicht am Gesamtbestand, sodass eine Reduktion der Überschussbeteiligung hier wirtschaftlich nur wenig Entlastung mit sich brächte.
Im Schnitt gibt es hier nur noch eine laufende Verzinsung von 2,47 Prozent (Vorjahr 2,61 Prozent). Die höchste laufende Verzinsung deklariere derzeit die Deutsche Ärzteversicherung mit 3,05 Prozent.
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