- Von Juliana Demski
- 26.01.2018 um 11:22
Manche WWK-Kunden müssen dieses Jahr für Risikotarife bis zu 40 Prozent mehr Beiträge zahlen. „Wir sind nicht bereit, das Verhalten der WWK und die Preispolitik des Versicherers einfach unkommentiert hinzunehmen. Aus unserer Sicht hat der Versicherer Kunden und Makler bewusst getäuscht“, sagt Maxpool-Chef Oliver Drewes. Laut einer Pressemitteilung wird der Maklerpool nun Beschwerde bei der Bafin einlegen. Auch wolle man sich an den Bund der Versicherten (BdV) wenden.
Als „Maklerpool und damit als Interessenvertreter der Makler und der versicherten Kunden“ sei es an der Zeit, sich mit den Partnern zu solidarisieren, die ebenfalls das Interesse der Versicherten im Blick haben. Zwar stünde man dem BdV noch immer kritisch gegenüber, doch offenbar seien neue Wege gefragt, um mit dem „absolut kunden- und maklerunfreundlichen Verhalten der WWK“ umzugehen, so der Maklerpool.
„Vor genau zwei Jahren machte die WWK schon einmal mit einer gravierenden Beitragserhöhung von bis zu 35 Prozent in Risikotarifen (BU und RILV) Schlagzeilen. Von den saftigen Erhöhungen haben die Versicherungsmakler peinlicherweise zum großen Teil erst von ihren Kunden erfahren“, so Drewes. Auch dieses Jahr habe die WWK viel zu spät über die erneuten Beitragserhöhungen informiert.
Drewes geht in seiner Kritik noch weiter:
„Die Kunden, die im Laufe der vergangenen Jahre einen Berufsunfähigkeitsvertrag der WWK gekauft haben, wurden offenbar getäuscht. Es ist doch kein Zufall, dass eine Beitragsanpassung von satten 35 Prozent stattfand, die nur kurze Zeit später mit 40 Prozent noch einmal getoppt wurde. Die WWK hat doch gute Aktuare, weshalb aus meiner Sicht vollkommen klar ist, dass die Anpassungen im Vorfeld bereits lange absehbar und geplant sein mussten und nur aus politischen Gründen auf zwei große Schritte verteilt wurden“, wettert der Maxpool-Chef.
Wir haben die WWK um eine Stellungnahme zum Thema gebeten. Sobald diese vorliegt, ergänzen wir den Beitrag.
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