- Von Lorenz Klein
- 27.12.2017 um 16:14
Wie bereits im Jahr 2016 fällt die Naturgefahrenbilanz 2017 mit erneut zwei Milliarden Euro Versicherungsleistung unterdurchschnittlich aus (siehe Grafik). Das teilte der Versicherungsverband GDV am Mittwoch auf Basis einer vorläufigen Schätzung mit. Begründung: „Es wüteten nur wenige, regional begrenzte Unwetter.“ Große Naturkatastrophen blieben 2017 aus, bilanziert der Verband.
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Die GDV-Statistik beruht auf Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetriebe. Nicht enthalten sind Schäden an Kraftfahrzeugen, da diese Zahlen noch nicht vorliegen.
„Folgen von Starkregen können jeden treffen“
Zugleich weist der GDV darauf hin, dass auch örtliche Wetterlagen „hohe Schäden“ verursachen können. Allein auf die Unwetterserie zwischen Ende Juni und Anfang Juli mit „Paul“ und „Rasmund“ seien Sachschäden von rund 300 Millionen Euro entfallen. Die Starkregenschäden in Berlin und Brandenburg schlagen demnach mit 60 Millionen Euro zu Buche.
„Die Folgen von Starkregen können jeden treffen“, so GDV-Präsident Wolfgang Weiler. „Erst nach solchen Unwetter wird vielen klar, dass ihr Versicherungsschutz nicht ausreicht“.
Durch eine erweiterte Naturgefahrenversicherung, die als Zusatzbaustein zur Wohngebäude- und Hausratversicherung abgeschlossen werden kann, sind Überschwemmungsschäden abgedeckt.
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