- Von Juliana Demski
- 20.12.2017 um 13:56
Durchschnittlich 2.480 Euro – so viel Geld brauchten private deutsche Haushalte im vergangenen Jahr monatlich für ihre Konsumausgaben (Selbstständige zählen nicht mit). Was auffällt: Nur etwa 99 Euro davon flossen in die Pflege der Gesundheit. Das sind 4 Prozent, wie Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, die der Ärzte Zeitung vorliegen.
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Am meisten kosteten Aufwendungen für Wohnen, Ernährung und Bekleidung. Knapp 14 Prozent (335 Euro) entfielen auf den Bereich Verkehr und weitere 10 Prozent (258 Euro) auf Freizeit, Unterhaltung und Kultur.
Die 23 Prozent (561 Euro), die dann noch übrig bleiben, gaben die Privathaushalte für Innenausstattung, Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen, Post und Telekommunikation, Bildung sowie andere Waren und Dienstleistungen aus. Auch die 4 Prozent (99 Euro) für die Gesundheit spielen dort mit rein.
Das ist im Vergleich also ein recht kleiner Betrag. Teilt man diesen erneut auf, so entfallen rund 58 Euro monatlich auf medizinische Dienstleistungen. Zwischen Ost- und Westdeutschland gibt es hier Unterschiede: So gaben die privaten Haushalte in den alten Bundesländern rund 64 Euro für ambulante und stationäre Dienstleistungen aus, in den neuen waren es hingegen 34 Euro.
Diese 58 Euro spalteten sich dann noch einmal auf in haus- und fachärztliche Leistungen (22 Euro), Ausgaben für zahnärztliche Dienstleistungen (17 Euro), Dienstleistungen nichtärztlicher Gesundheitsberufe (10 Euro) und stationäre Gesundheitsdienstleistungen (9 Euro).
Was Verbrauchsgüter für die Gesundheit angeht – darunter Medizin oder mechanische Verhütungsmittel – gaben die privaten Haushalte 2016 im Schnitt monatliche 26 Euro aus. Für Gebrauchsgüter für die Gesundheit – Brillen und andere therapeutische Geräte – mussten sie im Schnitt 15 Euro zahlen.
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