- Von Juliana Demski
- 20.11.2017 um 15:50
Bei 30 von 84 Lebensversicherern hierzulande reichen die 2016 erwirtschafteten Erträge aus der Kapitalanlage nicht, um die Garantieverpflichtungen zu erfüllen und die gesetzliche vorgeschriebene Reserve zu bedienen. Das hat eine Untersuchung des Zweitmarktanbieters Policen Direkt ergeben.
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„Unsere Analyse zeigt, dass die Belastung der Lebensversicherer stark zunimmt“, erklärt Henning Kühl, Chefaktuar von Policen Direkt. Tatsächlich kam dieses Problem im Vorjahr erst bei 20 Versicherern vor.
Aber:
Mit dem Lebensversicherungsreformgesetz hat der Gesetzgeber den Versicherern die Möglichkeit gegeben, ein negatives Kapitalergebnis auszugleichen. Etwa mit Risikogewinnen und Gewinnen aus Verwaltungskosten.
„Wir nehmen an, dass davon reger Gebrauch gemacht wird. Damit kann man sagen, dass Verwaltungskostengewinne immer mehr zu einem Zeichen für Finanzkraft und günstiges Wirtschaften werden“, so Kühl. „Kostengünstige Versicherer können ihren Kunden zudem bereits zu Vertragsbeginn attraktive Konditionen bieten – eine Grundvoraussetzung, um weiter am Markt bestehen zu können.“
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