- Von Lorenz Klein
- 27.10.2017 um 10:34
Aus dem bisherigen Spezialversicherer für biometrische Risiken wird künftig der alleinige Ansprechpartner für Makler im Rahmen der Generali-Gruppe in Deutschland. Somit soll die Dialog Leben voraussichtlich ab 1. Januar 2019 auch das private und gewerbliche Sachgeschäft im Gesamtkonzern auf sich vereinigen.
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„Die Marke Generali, die in Zukunft von der DVAG bedient wird, steht dann für das Geschäft mit der Ausschließlichkeit und die Marke Dialog steht für das Maklersegment“, erläuterte Dialog-Chef Michael Stille die Konzernstrategie. Das bedeute, so Stille, dass in die Dialog Leben die profitablen Bestände einfließen werden, „die heute noch unter der Generali Versicherung geregelt sind sowie das zukünftige Neugeschäft aus dem Maklermarkt“.
Dialog-Sach soll bis Januar 2019 startklar sein
Man sei im Moment dabei, die Dialog-Sachversicherung zu gründen, erklärte der Dialog-Chef. Das gehe aber „nicht von jetzt auf gleich“. Man benötige die entsprechenden IT-Maßnahmen und „natürlich auch die Genehmigung der Aufsichtsbehörde“. Gleichwohl ist Stille „ganz zuversichtlich“, dass die Dialog-Sach bis zum 1. Januar 2019 umgesetzt sei, er bat aber zugleich die anwesenden Journalisten darum, „uns nicht ganz genau auf den Termin festzunageln“, denn in der weiteren Umsetzung gäbe es immer auch Unwägbarkeiten zu berücksichtigen.
Die Dialog Leben bedient das Maklersegment bereits heute im Lebensversicherungsgeschäft für Privatkunden – künftig kommt also noch das Sachgeschäft hinzu. Der bisherige Weg der Dialog verlief überaus erfolgreich: So stellte das vergangene Geschäftsjahr das fünfte Rekordjahr in Folge dar. Das Vertragsvolumen stieg aufgrund des guten Neugeschäfts um 5,3 Prozent auf 461.543 Policen. Die Bruttobeitragseinnahmen erhöhten sich in der Folge auf 281,8 Millionen Euro (plus 4,6 Prozent).
In der Risikolebensversicherung stieg die Stückzahl der eingelösten Verträge um 3,4 Prozent, in der Berufsunfähigkeitsversicherung um 22,9 Prozent.
Die dritte Konzernmarke neben der Generali und der Dialog – Cosmos Direkt – soll Stille zufolge unverändert das Direkt- und Digitalgeschäft verantworten.
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