Jürgen Schirmer, Geschäftsführer Assekuranz beim Maklerverbund Fonds Konzept © Fonds Konzept Assekuranzmakler
  • Von Manila Klafack
  • 23.10.2017 um 10:00
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lesedauer Lesedauer: ca. 02:30 Min

Welche Vor- und Nachteile hat die Digitalisierung im Maklervertrieb? Und welchen Herausforderungen müssen sich Makler und Finanzdienstleister stellen, um in einer Finanzberatung 2.0 erfolgreich zu sein? Jürgen Schirmer, Bereichsleitung Fonds Konzept Assekuranzmakler, spricht im Interview über seine Entwicklung zum Thema Fintech und die aktuellen Trends der Branche.

Pfefferminzia: Bei der Gründung der Fonds Konzept im Jahr 2000 sind Sie als Spezialist für die Vermittlung von Investmentfonds angetreten. Wie hat sich Ihr Unternehmen seither entwickelt?

Jürgen Schirmer: Als Serviceanbieter für freie Makler, Vertriebe, Vermögensverwalter, Banken, Versicherungen und Haftungsdächer konnten wir seitdem einen konstanten Wachstumskurs verzeichnen. Auch das Segment Versicherungen hat sich positiv entwickelt. So konnten wir kontinuierlich neue Vermittler, aber auch aus dem Markt ausscheidende Mitbewerber beziehungsweise deren Kunden für die Abwicklung und die weiterführenden Dienstleistungen gewinnen.

Wie beschreiben Sie Ihre Unternehmensphilosophie?

Wir verstehen uns als unabhängiger, offener Maklerverbund und multifunktionaler Dienstleister. Mit der digitalen Infrastruktur des Maklerservicecenters (MSC) versetzen wir Makler in die Lage, innerhalb ihres individuellen Geschäftsmodells als eigene Fintech-Einheit aufzutreten und die Stärken persönlicher Beratung mit digitaler Effizienz und vorausschauender Steuerung der Marktbearbeitung zu verbinden.

Sie legen großen Wert darauf, Makler auf dem Weg zum „Fintech“ zu unterstützen. Wie beurteilen Sie den aktuellen Stand der Makler hinsichtlich der Umsetzung des digitalen Büros?

In den vergangenen zwei Jahren wurden hier große Fortschritte erzielt, sodass digitale Prozesse vom Produktlieferanten über den Makler bis zum Endkunden immer stärker präsent sind. Im Versicherungsbereich gibt es leider zu den Produktgebern immer noch Bruchstellen, die mittels einer einheitlichen Schnittstellentechnologie, Stichwort Bipro, verbessert werden müssen.

Wo sehen Sie die Vor- und Nachteile in der Beratung und was ist die größte Herausforderung an Finanzdienstleister bei der Digitalisierung?

Es ist wichtig, dass sich alle Beteiligten der Wertschöpfungskette von Finanzdienstleistungen den grundsätzlichen Herausforderungen stellen und ihre Geschäftsmodelle zukunftsfähig machen. Zu nennen sind hier die digitale Kommunikation und die Finanzberatung 2.0. Digitale Prozesse können latente Risiken eliminieren, den Datenschutz verbessern, rechtssichere Verträge ermöglichen, Motor für Wachstum sein oder die Rentabilität messbar erhöhen.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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