- Von Sören Weigelt
- 25.09.2017 um 09:57
Wenn Sie sich für einen der gesetzlich geprüften Honorarberater (siehe den ersten Teil dieser Serie) entschieden haben, bestehen gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Beratung. Aber auch hier gibt es natürlich Unterschiede in der Qualität.
Ein wesentliches Kriterium ist der Preis, also das Honorar. Hier gibt es viele Modelle, manche Honorarberater arbeiten nach einem Stundensatz (der gesetzlich nicht geregelt ist), andere verlangen einen festen Prozentsatz vom verwalteten Vermögen (in der Regel 1,0 bis 1,5 Prozent pro Jahr). Manche Berater agieren auch mit gemischten Modellen mit Anteilen beider Varianten.
Verschenkte Chance für die Honorarberatung?
„EU-Kommission verwässert Regelungen zur IDD-Richtlinie“
Woran erkennt man einen guten Honorarberater?
Wenn Sie mit dem Honorarmodell konfrontiert werden, fragen Sie sich: Sind diese Preise fair, wird alles verständlich erklärt oder könnte es sich um verschleierte Abzocke handeln? Lassen Sie sich Beispielabrechnungen zeigen. Ihr Honorarberater erklärt Ihnen zudem gern, was Sie für eine vergleichbare Beratung über einen Provisionsberater bezahlen würden.
Die Kundenbeziehung
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Art der Kundenbeziehung: Strebt Ihr Berater eine dauerhafte Kundenbeziehung an? Oder ist er eher an einer einmaligen punktuellen Beratung plus Produktvermittlung interessiert? Beides ist möglich, sollte aber mit Ihren Bedürfnissen genau in Übereinklag gebracht werden.
Wird zum Beispiel die Ist-Analyse eines Kundendepots in aller Gründlichkeit vorgenommen und auch erklärt? Teilt der Berater Ihnen konkrete Handlungsempfehlungen mit und begründet diese auch ausreichend und verständlich?
Informiert und erklärt er weiterhin auch nach Vertragsabschluss? Hat er Ihre bestehenden Anlagen permanent im Blick und meldet sich, falls begründeter Handlungsbedarf besteht? Oder hören Sie von ihm nur dann, wenn Sie selbst eine Anfrage stellen?
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