Will sich für die Etablierung einer Renten-Infoplattform einsetzen: Bankenverband-Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer. © dpa/picture alliance
  • Von Juliana Demski
  • 13.09.2017 um 10:39
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Laut einer aktuellen Studie weiß die Mehrheit der Deutschen nicht, wie es um ihre Rentenansprüche steht. Der Bundesverband deutscher Banken will diesen Zustand nicht hinnehmen. Er fordert von der Bundesregierung, dass sie eine Infoplattform zum Thema Altersvorsorge einführt.

70 Prozent der Deutschen haben keinen Überblick über ihre Rente beziehungsweise ihre Ansprüche in Sachen Vorsorge. Das zeigt eine Studie des Vereins Deutsche Renten Information und der Frankfurter Goethe-Universität. Der Bankenverband der Deutschen Renten Information (DRI) findet nun, dass es so nicht weitergehen kann.

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„Wir fordern von der neuen Bundesregierung die Einführung einer Informationsplattform für einen transparenten und verständlichen Gesamtüberblick über alle persönlichen Rentenansprüche“, sagt Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbands.

„Denn drei von vier Verbrauchern haben neben der gesetzlichen Rente weitere Ansprüche aus betrieblicher und privater Altersvorsorge.“

Hauptgrund für die Planlosigkeit der Deutschen ist laut DRI vor allem, dass Informationen über die gesetzlichen, betrieblichen und privaten Rentenansprüche uneinheitlich verteilt sind und die Bürger daher kein klares Bild bekommen. 70 Prozent der für die Studie Befragten gaben zudem an, wahrscheinlich zu wenig zu sparen, und knapp die Hälfte fürchtet sich vor Altersarmut.

„Eine neutrale Informationsplattform könnte den notwendigen Durchblick schaffen, um Versorgungslücken offenzulegen und Anreize zur Vorsorge zu schaffen“, findet Kemmer.

Die Digitalisierung schaffe dafür die nötigen Voraussetzungen. Allerdings müssten alle Anbieter, also auch der Staat als Träger der gesetzlichen Rente, mit ins Boot geholt werden, ergänzt der Verbandschef.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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