- Von Redaktion
- 30.11.2017 um 07:40
Um eine ganzheitliche Beratung zu gewährleisten, müssen Berater die Kosten der von ihnen vermittelten Finanzprodukte kennen. Sich auf den Kostenausweis der Versicherer zu verlassen, greift jedoch zu kurz. „Es gibt ein Dutzend verschiedene Methoden die Effektivkostenquote zu berechnen, je nachdem ob Fondskosten berücksichtigt, die Überschüsse verrechnet und die Abschlusskosten eingerechnet werden“, weiß Versicherungsmakler Markus Klenk, FIBA Consulting.
Nicht selten wird die ausgewiesene Effektivkostenquote von den Versicherern geschönt. „Manche Versicherer berechnen die Effektivkosten immer bis zur maximalen Aufschubzeit, also zum Beispiel bis Endalter 85. Bei langer Laufzeit sinken die Gesamtkosten des Vertrags. Die Effektivkostenquote sieht dann natürlich günstiger aus“, so Klenk. Ein Vergleich mit anderen Gesellschaften ist so nicht möglich, denn die meisten Gesellschaften berechnen die Kosten immer bis zum gewünschten Auszahlungszeitpunkt.
Klenk hat daher gemeinsam mit anderen Maklern auf www.fondspolicen-analyse.de eine Methode entwickelt, die die Kosten von Fondspolicen vergleichbar macht. Das Portal bietet einen schnellen neutralen Marktüberblick, welche Gesellschaft unter bestimmten Voraussetzungen geeignet ist. Mehr als zwei Dutzend Produktgeber sind mit Einzel- und Honorartarifen in der Analyse. Diese wird ständig aktualisiert und alle sechs Monate komplett erneuert.
Dahinter steht beträchtlicher Aufwand: „Wir analysieren nicht nur einen Musterfall, sondern rechnen pro Gesellschaft acht Angebote und analysieren die Kosten anhand des Produktinformationsblatts selbst, indem wir den Kostenstrom der Gesellschaft nachrechnen“, so Klenk. Dies ist notwendig, denn es gibt mehrere Kostenarten und die Verteilung der Kosten spielt eine große Rolle. Nur wenn mehrere Laufzeiten und Spar-Raten berechnet werden, kann eine aussagekräftige Marktanalyse entstehen. Allein die Laufzeit kann einen Kostenvergleich mehrerer Policen deutlich verändern (siehe Rechenbeispiel).
Auf dem Portal können Berater die Marktanalyse auch selbstständig filtern. Neben Marktüberblick und Kostenrechner steht auch ein anbieterübergreifendes ETF und Dimensional Tool zur Verfügung. Der Zugang zu allen Services ist noch bis Jahresende 2017 kostenfrei. Ab 2018 bezahlen Nutzer eine Lizenzgebühr von 190 Euro im Jahr. Aufgrund einer Kooperation mit der VEMA Versicherungs-Makler-Genossenschaft können Berater, die mit der VEMA zusammen arbeiten, das Portal auch 2018 kostenfrei nutzen.
Weitere Informationen unter www.fondspolicen-analyse.de
Rechenbeispiel:
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